Terfenadin Gegenanzeigen

Bei Überempfindlichkeit gegen Terfenadin darf das Arzneimittel nicht angewendet werden.

Patienten mit einer schweren Leberfunktionsstörung (Gelbsucht, Leberentzündung, Leberzirrhose) dürfen Terfenadin nicht anwenden. Dasselbe gilt für Patienten, die bestimmte Pilzmittel (Azol-Abkömmlinge) oder bestimmte Antibiotika (Makrolidantibiotika wie Erythromycin) einnehmen oder auf der Haut anwenden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Mibefradil-Dihydrochlorid (ein Calciumkanalblocker) oder mit anderen Arzneimitteln, die den Abbau von Terfenadin in der Leber hemmen, ist der Einsatz von Terfenadin nicht erlaubt. Auch die Kombination mit Arzneimitteln, die Einfluss auf den Herzrhythmus haben (wie Antiarrhythmika der Klassen I oder III) ist aufgrund von möglichen Herzwirkungen des Terfenadins nicht erlaubt.

Patienten mit Herzerkrankungen, wie bestimmte Erregungsleitungsstörungen (QT-Verlängerung), Herzrhythmusstörungen, Herzfrequenzabfall (Bradykardie) oder mit einer verminderten Konzentration von Kalium oder Magnesium im Blut (Hypokaliämie, Hypomagnesiämie) dürfen Terfenadin nicht einnehmen. Wenn Arzneimittel eingenommen werden oder Krankheiten (wie Erbrechen oder Durchfall) vorliegen, die Mineralstoffstörungen bewirken können, darf Terfenadin ebenfalls nicht angewendet werden.

Terfenadin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Terfenadin sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit nach Möglichkeit nicht angewendet werden. Bisher liegen allerdings im Tierversuch keine Hinweise auf eine Schädigung des Ungeborenen vor.

Auch die Anwendung in der Stillzeit sollte unterbleiben. Der Stoff Fexofenadin, zu dem Terfenadin im Körper umgewandelt wird, geht in die Muttermilch über.

Terfenadin und Kinder

Kinder unter drei Jahren dürfen Terfenadin nicht anwenden. Ältere Kinder erhalten eine an Alter und Körpergewicht angepasste Dosierung.