Streptomycin Warnhinweise

  • Vor, während und nach einer Behandlung mit dem Medikament muss der Arzt die Funktion von Leber, Niere, Gehör und Gleichgewichtssinn prüfen.
  • Der Wirkstoff kann zu Allergien beim Pflegepersonal führen. Es sind Kontaktallergien sowohl durch Hautkontakt wie Einatmen möglich.
  • Die langfristige oder wiederholte Anwendung kann zu zusätzlichen Infektionen mit unempfindlichen Keimen oder Sproßpilzen führen.
  • Bei bestimmten Risikogruppen (siehe Nebenwirkungen, Besonderheiten) kann nach der Injektion ein Atemstillstand auftreten.
  • Patienten mit vorgeschädigter Niere sollten geringere Dosen des Wirkstoffes erhalten als ansonsten gesunde Personen.
  • Der Wirkstoff sollte nur in Kombination mit anderen Antibiotika angewendet werden, um die allzu schnelle Entwicklung von Keimen zu unterbinden, die gegen den Wirkstoff unempfindlich sind.
  • Bei fortgeschrittener Nierenfunktionsstörung mit einer Harnauscheidung unter 30 Millilitern pro Minute darf der Wirkstoff nur bei lebensbedrohlichen Infektionen gegeben werden.
  • Bei Störungen der Nierenfunktion und erhöhten Harnsäurewerten ist die Behandlung sofort abzubrechen.
  • Während der Behandlung mit dem Medikament ist die Entstehung einer Schwangerschaft zu verhindern, da der Wirkstoff bei dem Ungeborenen zu Gehörschäden führen kann.
  • Bei Patienten über 50 Jahre muss die Dosis vermindert werden.
  • Auch bei normaler Nierenfunktion darf die empfohlene Höchstdosis nicht überschritten werden.
  • Wirkstoff-Lösungen sind nur für kurze Zeit haltbar und müssen vor Licht und Wärme geschützt werden.
  • Der Wirkstoff kann die Ergebnisse einiger Laboruntersuchungen verfälschen. Bitte lesen Sie dazu den Abschnitt Wechselwirkungen.
  • Treten während der Behandlung Zeichen einer Überempfindlichkeit oder gar Allergie (inklusive allergischer Schock) auf, so ist die Behandlung sofort abzubrechen und erforderliche Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden.