Streptomycin Anwendungsgebiete

Streptomycin sollte nur in Kombination mit anderen Antibiotika angewendet werden, um die allzu schnelle Entwicklung von Keimen zu unterbinden, die gegen den Wirkstoff unempfindlich sind. In solchen Kombinationen wird der Wirkstoff eingesetzt, um Tuberkulose-Bakterien in der Lunge und in anderen Körperteilen zu bekämpfen. Außerdem dient er zur Behandlung von Infektionen mit grampositiven und gramnegativen Erregern.

Zu den bekanntesten grampositiven Bakteriengruppen zählen unter anderem Streptokokken (Kugelbakterien, Erreger von beispielsweise Scharlach) und auch Enterokokken (eine Darmbakterienart). Der Wirkstoff wird in Verbindung mit Penicillin bei einer Herzinnenhautentzündung, die durch Streptomycin-empfindliche Streptokokken oder Enterokokken verursacht wurde, eingesetzt.

Daneben dient der Wirkstoff zur Behandlung der Hasenpest (Tularämie) und Brucellose (Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen durch Erreger der Gattung Brucella wie Mittelmeerfieber, Bang-Krankheit, Schweinebrucellose) durch Streptomycin-empfindliche Erreger, in Kombination mit Tetracyclinen (bestimmte Gruppe von Antibiotika).

Infektionen durch Keime, bei denen andere Antibiotika nicht wirken, können ebenfalls mit Streptomycin behandelt werden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Streptomycin sind vertiefende Informationen auf Ellviva.de verfügbar:
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Streptomycin gehört: Aminoglykosid-Antibiotika Antibiotika