Sorbitol + Kaliumsorbat Wirkung

Sorbitol in Kombination mit Kaliumsorbat gehört zur Gruppe der Abführmittel und hier zur Untergruppe der Osmolaxanzien.

Beim Durchgang durch den Magen-Darm-Trakt werden Nahrung und Flüssigkeit vom Körper verwertet. Letztendlich werden unverdaute Nahrungsreste (Stuhl) und eine bestimte Menge an Flüssigkeit durch den Anus ausgeschieden. Ist diese Ausscheidung selten oder beschwerlich, beispielsweise wenn der Stuhl sehr fest ist, spricht man von Verstopfung. Die Festigkeit des Stuhls ist entscheidend davon abhängig, wie viel Flüssigkeit (Wasser) zusammen mit den festen Stuhlbestandteilen ausgeschieden wird. Im Normalfall wird ein großer Teil der Flüssigkeit, die getrunken wird, im Dickdarm von dem Körper aufgenommen. So wird der Stuhl verfestigt. Ist diese Verfestigung zu stark, können Abführmittel eingesetzt werden.

Sorbitol ist ein Zuckeralkohol, der stark Wasser anzieht und bindet. Er wird im Magen-Darm-Trakt nicht durch die Darmwand vom Körper aufgenommen, sondern verbleibt innerhalb des Darms zusammen mit dem Stuhl. Dabei bindet er eine bestimmte Menge an Wasser. Dieses Wasser kann so im Dickdarm nicht vom Körper aufgenommen (resorbiert) werden. Es verbleibt also ebenfalls im Darm. Damit behält der Stuhl seine flüssigere Beschaffenheit und kann besser abgeführt werden.

Kaliumsorbat ist das Salz der Sorbinsäure, die natürlicherweise in der Eberesche vorkommt. Es blockiert bestimmte Enzyme in Hefen und Schimmelpilzen und wirkt dadurch pilzabtötend (fungizid). In der Kombination mit Sorbitol wird es als Konservierungsmittel verwendet, um das hergestellte Arzneimittel haltbar zu machen.
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