Sitagliptin Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf nicht angewendet werden, wenn
  • eine Überempfindlichkeit gegen Sitagliptin besteht
  • ein Diabetes mellitus vom Typ 1 vorliegt
  • eine lebensgefährliche Zuckerkrankheits-bedingte Stoffwechselentgleisung, die diabetische Ketoazidose, besteht
  • der Patient an einer mäßigen bis schweren Nierenfunktionsstörung leidet. Für diese Patientgruppe liegen nur begrenzte Erfahrungen vor.

Zur Anwendung von Sitagliptin in Kombination mit Insulin liegen keine ausreichenden Daten vor.

Wenn Sitagliptin mit einem Sulfonylharnstoff kombiniert wird, muss eventuell eine niedrigere Dosierung des Sulfonylharnstoffs vom Arzt in Betracht gezogen werden, um das Risiko für Unterzuckerungen zu senken.

Bisher wurden nur wenige Patienten über 75 Jahre mit Sitagliptin behandelt. Daher müssen Patienten dieser Altersgruppe besonders sorgfältig ärztlich überwacht werden.

Sitagliptin bei Schwangerschaft & Stillzeit

In Tierexperimenten erwies sich Sitagliptin in hohen Dosen als giftig für das Ungeborene. Das mögliche Risiko für den Menschen ist unbekannt. Aufgrund der fehlenden Erfahrung sollte der Wirkstoff nicht während der Schwangerschaft angewendet werden.

In Tierstudien wurde ebenfalls nachgewiesen, dass Sitagliptin in die Muttermilch übergeht. Möglicherweise trifft dies auch beim Menschen zu. Daher sollte während der Behandlung mit Sitagliptin nicht gestillt werden.

Sitagliptin und Kinder

Bisher wurde der Wirkstoff noch nicht bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren eingesetzt. Aufgrund fehlender Erfahrungen ist daher die Anwendung bei dieser Altersgruppe untersagt.