Simvastatin – Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen
Starke Leber-Enzym-Werteerhöhung (Transaminasen, um mehr als den dreifachen Wert).
Seltene Nebenwirkungen
Kopfschmerzen, Blutarmut, Taubheitsgefühl (in Beinen und Armen), Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Blähungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Muskelerkrankungen (Myopathie), Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Auflösung quergestreifter Muskelfasern, Muskelkrämpfe, Juckreiz, Hautausschlag, Leberentzündung (Hepatitis), Gelbfärbung von Haut und Schleimhaut, andauernde Leber-Enzym-Werteerhöhung (Transaminasen, Gamma-GT, alkalische Phosphatase), Schwäche, Kraftlosigkeit, Haarausfall (Alopezie), Überempfindlichkeitsreaktionen, Fieber, Gesichtsrötungen, Gesichtsschwellung (angioneurotisches Ödem), Gelenkentzündungen, Gelenkschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl, Atembeschwerden, Blutsenkungswertbeschleunigung, Nesselsucht, Gefäßentzündungen, Haut-Lichtempfindlichkeit, Lilakrankheit (eine Muskelerkrankung mit Hautbeteiligung), Blutbildstörungen (Blutplättchenmangel, Eosinophile-Überschuss), Blut-Creatinkinase-Werterhöhung.
Besonderheiten
Allen Vertretern der Wirkstoffgruppe der Statine scheint eine schädliche Wirkung auf die Nerven gemeinsam zu sein, die sich besonders an den Beinen zeigt. Taubheitsgefühle, brennende Mißempfindungen oder Muskelzuckungen sind Anzeichen davon. Bei solchen Symptomen ist die Behandlung mit einem Statin sofort zu beenden. Besonders gefährdet sind Diabetiker, weil die geschilderten Beschwerden häufig einer Nervenschädigung durch die Zuckerkrankheit (diabetische Neuropathie) zugeordnet werden.
Die gemeinsame Einnahme von Statinen mit dem die körpereigene Abwehr unterdrückenden Wirkstoff Ciclosporin kann zu schweren Muskelerkrankungen bis hin zur Auflösung quergestreifter Muskelfasern (Rhabdomyolyse) führen. Ist die gleichzeitige Gabe der Wirkstoffe nicht zu vermeiden, müssen die Statine vom Arzt schwächer dosiert werden.
Das Risiko für die Entwicklung einer Blutzuckererkrankung (Diabetes mellitus Typ 2) wird größer, wenn Sie erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte haben, übergewichtig sind und unter hohem Blutdruck leiden. Ihr Arzt wird Sie während der Behandlung mit Simvastatin dahingehend regelmäßig überwachen.