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Sevredol 10 mg Filmtabletten Dosierung

Hersteller
Mundipharma GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Dosierung von Sevredol richtet sich nach der Stärke der Schmerzen und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten. Folgende Einzel- und Tagesdosen (auf der Grundlage einer Einzelgabe von 0,2 bis 0,3 Milligramm Morphinsulfat pro Kilogramm Körpergewicht) werden für Kinder und Erwachsene empfohlen:
  • Kinder zwischen 6 und 12 Jahren (entsprechend einem Körpergewicht von 20 bis 40 Kilogramm) nehmen als Einzeldosis eine halbe bis eine Tablette (entsprechend 5 bis 10 Milligramm Morphinsulfat). Die Tagesgesamtdosis beträgt 3 bis 6 Tabletten (entsprechend 30 bis 60 Milligramm Morphinsulfat)
  • Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren (entsprechend einem Körpergewicht von 40 bis 50 Kilogramm) nehmen als Einzeldosis eine bis zwei Tabletten (entsprechend 10 bis 20 Milligramm Morphinsulfat). Die Tagesgesamtdosis beträgt 6 bis 12 Tabletten (entsprechend 60 bis 120 Milligramm Morphinsulfat)
  • Jugendliche über 16 Jahre und Erwachsene nehmen als Einzeldosis eine bis sechs Tabletten (entsprechend 10 bis 60 Milligramm Morphinsulfat). Die Tagesgesamtdosis beträgt 36 Tabletten (entsprechend 360 Milligramm Morphinsulfat).

Bei nachlassender Wirkung können Sie nach 4 bis 6 Stunden wiederholt eine Einzeldosis nehmen. Die maximalen Tagesdosen sollten das 4 bis 6fache der Einzeldosen nicht überschreiten. Sind höhere Tagesdosen erforderlich, sollten vom Arzt geeignetere Wirkstoffstärken gewählt werden. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt.

Hinweise für besondere Patientengruppen

Bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie bei Verdacht auf verzögerte Magen-Darm-Passage soll Sevredol besonders vorsichtig dosiert werden.

Patienten im höheren Lebensalter (im Regelfall ab 75 Jahren) und Personen mit schlechtem körperlichem Allgemeinbefinden können empfindlicher auf Morphin reagieren. Daher muss die Dosiseinstellung vorsichtiger erfolgen. Der Arzt wird möglicherweise längere Dosisintervalle wählen oder auf geringere Wirkstoffstärken ausweichen.

Bei chronischen Schmerzen sollte die Dosierung nach einem festen Zeitplan erfolgen.

Bei Patienten, die eine zusätzliche Schmerztherapie (zum Beispiel bei Operation oder einer Plexusblockade) erhalten, muss der Arzt nach der Maßnahme die Dosis neu einstellen.

Besondere Hinweise zur Dosiseinstellung

Für eine Neueinstellung der Dosis sind eventuell Darreichungsformen mit geringerem Wirkstoffgehalt besser geeignet (auch zusätzlich zu einer bestehenden Therapie mit Retardtabletten).

Grundsätzlich sollte eine ausreichend hohe Dosis eingenommen werden - gleichzeitig ist aber die im Einzelfall kleinste schmerzlindernd wirksame Dosis anzustreben.

Art und Dauer der Anwendung

Schlucken Sie die Tabletten unzerkaut und unzerkleinert mit ausreichend Flüssigkeit. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Um das Schlucken zu erleichtern, können die Tabletten mit Hilfe der Bruchrille in zwei gleich große Stücke geteilt werden.

Über die Dauer der Behandlung entscheidet der Arzt je nach Intensität der  Schmerzen.

Nehmen Sie die Tabletten auf keinen Fall länger als unbedingt notwendig.

Eine länger dauernde Schmerzbehandlung sollte vom Arzt sorgfältig und in kurzen Abständen regelmäßig überprüft werden (eventuell auch mit  Anwendungspausen), ob und inwieweit die Therapie fortgeführt werden sollte. Gegebenenfalls wird der Arzt auf geeignetere Darreichungsformen ausweichen.

Ein plötzliches Beenden der Behandlung kann Entzugserscheinungen verursachen. Daher sollte die Dosierung bei Absetzen der Behandlung schrittweise verringert werden.