Salmeterol + Fluticason – Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Behandlung mit den HIV-Protease-Hemmern Ritonavir oder Nelfinavir, die zur Bekämpfung von AIDS eingesetzt werden, kann inhalativ angewandtes Fluticason verstärkt allgemeine (systemische) Effekte entfalten. Bei Anwendung über längere Zeit können Symptome des Cushing-Syndroms auftreten wie Bluthochdruck, Anstieg der Blutzuckerwerte, Knochenschwund (Osteoporose) und Muskelschmerzen. Gleiches gilt auch für die gemeinsame Anwendung der Wirkstoffkombination mit den Pilzmitteln Ketoconazol und Itraconazol.

Die Wirkung von Herzglykosiden kann durch eine Langzeitanwendung von Glukokortikoiden verstärkt werden. So treten etwa Herzrhythmusstörungen und weitere Symptome einer Herzglykosid-Überdosierung (Schwindel, Müdigkeit, Farbensehen, Gesichtsfeldausfälle, Störungen des Magen-Darm-Traktes) auf.

Werden Salmeterol und Fluticason langfristig zusammen mit Entwässerungsmitteln und Glukokortikoiden angewendet, kann die Kaliumkonzentration im Blut absinken (Hypokaliämie). Symptome der Kaliumverminderung äußern sich in Muskelschwäche, verminderten Muskelreflexen, Schläfrigkeit oder typischen Veränderungen bei der Messung der Herzfunktion im EKG.