Salbutamol Gegenanzeigen

Salbutamol darf nicht angewendet werden bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen die Substanz.

Auch bei einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), bei einem Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) sowie bei einem grünen Star (Engwinkelglaukom) ist Salbutomol verboten.

Herzrhythmusstörungen mit gleichzeitigem schnellen Herzrhythmus (Tachyarrhythmie), eine sogenannte hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, eine schwere koronare Herzkrankheit, ein frisch durchgemachter Herzinfarkt sowie eine Arteriosklerose, Bluthochdruck oder das Vorliegen von einem Aneurysma (Aussackung der Arterienwände) schließen eine Anwendung ebenfalls aus.

Ferner darf Salbutamol bei Leberfunktionseinschränkungen oder Nierenfunktionseinschränkungen (Leberinsuffizienz oder Niereninsuffizienz) nicht angewendet werden.

Gleichzeitig mit Salbutamol dürfen keine Entwässerunsmittel (Diuretika) oder herzstärkenden Medikamente (Herzglykoside) gegeben werden.

Für Säuglinge und Kleinkinder ist Salbutamol ebenfalls nicht geeignet.

Soll Salbutamol als Kapsel eingenommen werden, darf neben den erwähnten Erkrankungen keine Herzmuskelentzündung (Myokarditis), kein Fehler an der Herzklappe zwischen linkem Vorhof und linker Kammer (Mitralvitium), keine schwer einzustellende Zuckererkrankung (Diabetes mellitus Typ1 oder Diabetes mellitus Typ2), keine verminderte Konzentration von Kalium im Blutserum (Hypokaliämie) sowie keine Überleitungsstörung der Erregung am Herzen (WPW-Syndrom) vorliegen.

Salbutamol bei Schwangerschaft & Stillzeit

Salbutamol kann über die Plazenta in das Blut des ungeborenen Kindes übergehen und dort Nebenwirkungen verursachen. Insbesondere während des ersten Drittels der Schwangerschaft sollte die Therapie mit Salbutamol daher genau abgewogen werden. Salbutamol sollte nach Möglichkeit inhaliert und nicht als Kapsel eingenommen werden. Ein wehenhemmender Effekt ist bei der Inhalation von Salbutamol unwahrscheinlich, kann jedoch nicht sicher ausgeschlossen werden. Daher sollte es nicht kurz vor der Geburt eingenommen werden.

Während des Stillens geht Salbutamol in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings durch Salbutamol ist bisher jedoch nicht bekannt.

Salbutamol und Kinder

Bei Neugeborenen und Kindern bis 20 Monaten kann die Wirkung des Medikaments verringert sein oder ganz ausbleiben. Es sollte nach Möglichkeit nur inhalativ angewendet werden und nicht als Tablette.