Säurebindende Mittel Anwendung

auch bezeichnet als: Antazida

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Anwendungsgebiete der Wirkstoffgruppe Säurebindende Mittel und die jeweils zur Anwendung kommenden Wirkstoffe.

Säurebindende Mittel (Antazida) werden bei Übersäuerung des Magens und damit verbundenen Folgeerscheinungen wie Sodbrennen, saurem Aufstoßen sowie säurebedingten (peptischen) Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine symptomatische Therapie, da nicht die Ursachen der vermehrten Säureproduktion, sondern nur ihre Auswirkungen behandelt werden.

Die Wirkung der säurebindenden Mittel setzt bereits nach wenigen Minuten ein, hält jedoch nur zwei bis drei Stunden an.

Die Dosierung hängt dabei von den verwendeten Wirkstoffen ab. Sie kann deutliche Unterschiede aufweisen, je nachdem, wie viel Säure der jeweilige Stoff zu binden vermag. Magaldrat- und Hydrotalcit-haltige Präparate besitzen bezüglich dieser so genannten Säurebindungskapazität die höchste Wirksamkeit.

Da auch Nahrung eine säurebindende Wirkung aufweist, sollte die Einnahme von säurebindenden Mitteln in zeitlichem Abstand zu einer Mahlzeit erfolgen. Empfehlenswert ist die Anwendung zwei Stunden nach einer Mahlzeit oder unmittelbar vor dem Schlafengehen, da sonst die Magensäure in dem nachts leeren Magen besonders aggressiv wirkt.