Rosiglitazon Gegenanzeigen

Rosiglitazon darf nicht eingesetzt werden:

  • bei Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff
  • bei Leberfunktionsstörungen
  • bei Herzmuskelschwäche (auch in der Vergangenheit)
  • bei Beschwerden-verursachender Angina pectoris
  • nach Herzinfarkt
  • diabetischer Stoffwechselentgleisung (diabetische Ketoazidose oder drohendes diabetisches Koma).

Bei schweren Nierenfunktionsstörungen sollte vor einer Rosiglitazon-Gabe eine strenge ärztliche Abwägung von Nutzen und Risiko erfolgen.

Es liegen nur begrenzte Daten bei Patienten mit einer Herzminderdurchblutung (ischämische Herzerkrankung) und/oder einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) vor. Deshalb sollte Rosiglitazon bei diesen Patienten vorsichtshalber nicht gegeben werden, insbesondere nicht bei Symptomen einer Herzmuskelminderdurchblutung.

Es gibt bislang keine Untersuchungen von Rosiglitazon bei Patienten mit akuten Herzkranzgefäßerkrankungen (akutes Koronarsyndrom). In Anbetracht des Risikos, dass diese Patienten eine Herzmuskelschwäche entwickeln, sollte keine Therapie mit Rosiglitazon begonnen werden. Bei akuten Herzkranzgefäßerkrankungen während der Therapie sollte Rosiglitazon abgesetzt werden.

Rosiglitazon bei Schwangerschaft & Stillzeit

Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit darf Rosiglitazon nicht eingenommen werden. In Tierversuchen wurden eine schädigende Wirkung auf das Ungeborene sowie der Übertritt des Wirkstoffes in die Muttermilch nachgewiesen.

Rosiglitazon und Kinder

Bisher gibt es keine Daten zur Behandlung von Patienten unter 10 Jahren mit Rosiglitazon. Für Kinder zwischen 10 und 17 Jahren sind die Erfahrungen sehr beschränkt. Eine Anwendung bei Kindern wird daher nicht empfohlen.