Ropirinol Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Gabe von anderen Mitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit wie zum Beispiel den Dopaminagonisten Selegilin oder Amantadin wird deren Wirkung verstärkt. Eventuell muss die Dosis der anderen Anti-Parkinson-Mittel angepasst werden. Insbesondere bei Selegilin darf die Tagesdosis von maximal zehn Milligramm nicht überschritten werden.

Bei Mitteln gegen übermäßige Magensäure wie Cimetidin kann sich bei gleichzeitiger Gabe die nierenschädigende Wirkung dieser Arzneimittel erhöhen.

Die Wirkstoffe Dopamin, Noradrenalin oder Adrenalin, Antidepressiva wie Desipramin, Maprotilin, Vanlafaxin, Kreislaufmittel und blutdrucksenkende Wirkstoffe (Antihypertensiva) sollten zusammen mit Ropinirol nur mit Vorsicht und unter Beobachtung des Patienten gegeben werden.

Bekommen Patienten bereits blutverdünnende Wirkstoffe wie Warfarin, sollte die Blutungszeit unter zusätzlicher Ropinirol-Therapie sorgfältig kontrolliert werden.

Eisenpräparate dürfen nur in einem Abstand von mindestens zwei Stunden von einer Ropinirol-Gabe eingenommen werden. Sonst kann es zu einer Wirkungsabschwächung des Parkinsonmittels durch Eisenkomplexe kommen.

Die gleichzeitige Gabe von hochdosierten Östrogenen (bei Einnahme der Anti-Babypille oder einer Hormontherapie in den Wechseljahren) kann die Wirkung von Ropinirol verstärken. Falls die Hormontherapie weitergeführt werden muss, wird der Arzt die Ropinirol-Dosis anpassen.

Nebenwirkungen unter einer Ropinirol-Therapie können durch ein nervendämpfendes Mittel (Neuroleptikum) oder einen Dopaminrezeptor-Antagonist vermindert werden.