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Rohypnol 1 mg Dosierung

Hersteller
Hoffmann-La Roche AG
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Tagesdosis für Erwachsene beträgt 0,5 bis 1 Milligramm Flunitrazepam (entsprechend einer halben bis einen Tablette pro Tag). In Ausnahmefällen kann diese auf 2 Milligramm Flunitrazepam (entsprechend zwei Tabletten) erhöht werden.

Älteren Patienten werden als Tagesdosis 0,5 Milligramm Flunitrazepam empfohlen (entsprechend einer halben Tablette pro Tag). In Ausnahmefällen ist eine Erhöhung auf 1 Milligramm Flunitrazepam (entsprechend einer Tablette pro Tag) möglich.

Die Therapie ist immer mit der niedrigsten empfohlenen Dosis zu beginnen. Überschreiten Sie bitte keinesfalls die angegebenen Dosen.

Art und Dauer der Anwendung

Nehmen Sie die Tablette abends, direkt vor dem Schlafengehen, unzerkaut mit Flüssigkeit (vorzugsweise Wasser) ein.

Die Anwendungszeit sollte so kurz wie möglich sein und im Allgemeinen nur wenige Tage bis zu zwei Wochen andauern. Die maximale Anwendungsdauer beträgt vier Wochen (einschließlich der schrittweisen Absetzphase). Eine eventuell länger andauernde Therapie sollte nicht ohne erneute ärztliche Untersuchung und Beurteilung erfolgen.

Nach längerer Anwendungsdauer (über eine Woche) sollte die Dosis schrittweise verringert werden. In dieser Zeit sind vorübergehend sogenannte Absetzphänomene möglich. Das können sein:

In schweren Fällen sind außerdem folgende Symptome möglich:

  • Verwirrtheitszustände
  • Veränderung des natürlichen Persönlichkeitsgefühls (Depersonalisation)
  • Veränderung der näheren Umwelt (Derealisation)
  • Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt
  • Taubheit
  • Missempfindungen in Armen und Beinen (wie Ameisenlaufen oder Hautkribbeln)
  • Wahnvorstellungen (Halluzinationen)
  • epileptische Anfälle.

Vorübergehende Absetzbeschwerden sind auch beim plötzlichen Beenden einer kürzeren Behandlung möglich. Dabei treten die Symptome, die eigentlich zu der Behandlung mit Rohypnol 1 mg führten, in verstärkter Form wieder auf. Als Begleitreaktionen sind Stimmungswechsel, Angstzustände und Unruhe möglich.

Um nach plötzlichem Behandlungsende das Risiko von Entzugs- und Absetzphänomenen zu vermeiden, wird empfohlen, die Therapie bei ärztlicher Kontrolle schrittweise zu verringern.

Hinweise für besondere Patientengruppen

Bei eingeschränkter Leber- und deutlich eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosierung gegebenenfalls verringert werden. Bei schweren Leberfunktionsstörungen darf nicht mit Benzodiazepinen behandelt werden. Der Wirkstoff könnte möglicherweise Hirnveränderungen  (sogenannte Enzephalopathien) verursachen.

Für Patienten mit dauerhafter Atemschwäche (chronischer Ateminsuffizienz) wird ebenfalls eine niedrigere Dosis empfohlen. Höhere Dosierungen würden die Atmung möglicherweise stark dämpfen.

Ältere Personen sind während der Behandlung besonders sorgfältig vom Arzt zu überwachen.