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Risperidon Sandoz 2 mg Filmtabletten Dosierung

Hersteller
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Nehmen Sie Risperidon Sandoz 2 mg Filmtabletten - genau nach Anweisung Ihres Arztes - mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Einnahme kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon erfolgen. Über die Anwendungsdauer entscheidet der Arzt. Sie kann von Person zu Person unterschiedlich sein und richtet sich nach den Beschwerden. Bei einer Langzeitbehandlung muss der Arzt regelmäßig überprüfen, ob diese weiterhin fortgeführt werden sollte.

Es gelten folgende Dosierungsempfehlungen:

Schizophrenie
Erwachsene nehmen pro Tag, je nach ärztlicher Anweisung, ein- oder zweimal Filmtabletten mit dem Wirkstoff Risperidon ein. Die Behandlung sollte dabei mit 2 Milligramm Risperidon täglich begonnen werden. Am zweiten Tag kann der Arzt die Dosis auf 4 Milligramm erhöhen. Anschließend wird die Dosis unverändert beibehalten oder bei Bedarf weiter individuell angepasst. Die meisten Patienten benötigen eine tägliche Dosis zwischen 4 und 6 Milligramm. Bei einigen Patienten kann eine langsamere Dosiserhöhung sinnvoll sein. Dosen über 10 Milligramm Risperidon täglich haben laut Studien keine bessere Wirksamkeit als niedrigere Dosen Risperidon erbracht, sie können aber vermehrt Nebenwirkungen (vor allem Bewegungsfehlfunktionen) verursachen. Über die Anwendung von Dosen über 16 Milligramm Risperidon gibt es keine Studien. Darum werden diese Dosierungen auch nicht empfohlen.

Ältere Patienten sollten eine Anfangsdosis von 0,5 Milligramm Risperidon zweimal täglich erhalten. Diese Dosis kann vom Arzt individuell in Schritten von je 0,5 Milligramm zweimal täglich auf 1 bis 2 Milligramm Risperidon zweimal täglich angepasst werden.

Krankhaft gesteigerte Stimmung im Wechsel mit starker Niedergeschlagenheit (Manie im Rahmen manischer Depressionen)
Bei Erwachsenen sollte die Behandlung mit einmal täglich 2 Milligramm Risperidon beginnen. Falls erforderlich, kann die Dosis vom Arzt erhöht werden - jedoch erst nach 24-stündigem Zeitabstand zur vorherigen Dosis und in Schritten von 1 Milligramm pro Tag. Risperidon kann situationsabhängig in einer Dosierung von täglich 1 bis 6 Milligramm (je nach Beschwerden) eingenommen werden. Mit diesen veränderlichen Dosen kann der Arzt die Wirksamkeit und Verträglichkeit für den jeweiligen Patienten optimieren. Über eine Behandlung mit täglichen Dosen über 6 Milligramm Risperidon bei Patienten mit krankhaft gesteigerter Stimmung liegen keine Daten vor.

Ältere Patienten sollten eine Anfangsdosis von 0,5 Milligramm zweimal täglich erhalten. Diese Dosis kann vom Arzt individuell in Schritten von je 0,5 Milligramm zweimal täglich auf 1 bis 2 Milligramm Risperidon zweimal täglich erhöht werden.

Anhaltende Aggression bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Alzheimer-Demenz
Bei diesen Patienten sollte die Behandlung mit einer Anfangsdosis von 0,25 Milligramm zweimal täglich beginnen. Diese Dosis kann vom Arzt, je nach individuellem Bedarf, in Schritten von 0,25 Milligramm zweimal täglich - aber nicht häufiger als jeden zweiten Tag - erhöht werden. Die optimale Dosis beträgt für die meisten Patienten 0,5 Milligramm Risperidon zweimal täglich. Einige Patienten benötigen jedoch Dosierungen bis zu 1 Milligramm zweimal täglich.

Patienten mit Alzheimer-Demenz sollten Risperidon Sandoz 2 mg Filmtabletten bei anhaltender Aggression nicht länger als sechs Wochen einnehmen. Während der Behandlung müssen die Patienten häufig und regelmäßig vom Arzt untersucht werden. Er muss, je nach Beschwerdebild, die Behandlung eventuell immer wieder neu anpassen.

Verhaltensstörungen
Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren über 50 Kilogramm Körpergewicht sollten eine Anfangsdosis von 0,5 Milligramm Risperidon einmal täglich erhalten. Diese Dosis kann vom Arzt, je nach individuellem Bedarf, in Schritten von 0,5 Milligramm einmal täglich - jedoch nicht häufiger als jeden zweiten Tag - erhöht werden. Die optimale Dosis beträgt für die meisten Patienten 1 Milligramm Risperidon einmal täglich. Einige Patienten fühlen sich jedoch schon bei Dosierungen von 0,5 Milligramm einmal täglich besser, während andere 1,5 Milligramm einmal täglich benötigen.

Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren unter 50 Kilogramm Körpergewicht sollten zu Beginn der Behandlung eine Dosis von 0,25 Milligramm Risperidon einmal täglich erhalten. Der Arzt kann diese Dosis, je nach individuellem Bedarf, in Schritten von 0,25 Milligramm einmal täglich - jedoch nicht häufiger als jeden zweiten Tag - erhöhen. Die optimale Dosis beträgt für die meisten Patienten 0,5 Milligramm Risperidon einmal täglich. Einige Patienten benötigen jedoch nur Dosierungen von 0,25 Milligramm einmal täglich, während andere 0,75 Milligramm einmal täglich brauchen.

Patienten mit eingeschränkter der Leber- und Nierenfunktion
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion können den Wirkstoff Risperidon weniger gut ausscheiden als Erwachsene mit normaler Nierenfunktion. Darum sollten die Anfangs- und Folgedosierungen bei diesen Patienten halbiert werden. Der Arzt sollte zudem die Dosis langsamer erhöhen als normalerweise. Die Behandlung von Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion sollte vom Arzt grundsätzlich vorsichtig erfolgen.

Sollte die Behandlung mit Risperidon Sandoz 2 mg Filmtabletten beendet werden, wird ein schrittweises und allmähliches (ausschleichendes) Absetzen empfohlen. Bei abruptem Absetzen könnte es zu Absetzsymptomen kommen. Dazu gehören unter anderem Übelkeit und Erbrechen, Schwitzen sowie Schlaflosigkeit. Diese Symptome werden, insbesondere nach Beendigung einer hochdosierten Therapie mit Nervendämpfungsmitteln (Neuroleptika) wie Risperidon beschrieben. Wenn Risperidon zu schnell abgesetzt wird, können zudem die psychotischen Beschwerden erneut auftreten. Auch über das Auftreten unwillkürlicher Bewegungsstörungen, wie zum Beispiel das Unvermögen ruhig zu sitzen (Akathisie), mangelhafte/fehlerhafte Körper-Spannungszustände (Dystonie) und Bewegungsfehlfunktionen (Dyskinesie) wurde berichtet.

Umstellung von anderen Antipsychotika auf Risperidon Sandoz Filmtabletten
Wenn der Arzt einen Medikamentenwechsel für sinnvoll erachtet, sollte die vorherige Behandlung schrittweise und allmählich abgesetzt werden, während zeitgleich mit der Risperidon Sandoz-Therapie begonnen wird. Wenn Patienten von einer Therapie mit einem Depot-Antipsychotikum (Langzeit-Nervendämpfungsmittel) umgestellt werden sollen, wird der Arzt die Risperidon-Therapie mit einer Tablette Risperidon Sandoz - anstatt der nächsten vorgesehenen Spritze (Injektion) - beginnen. Ob eine Begleitbehandlung mit Anti-Parkinsonmitteln (Mittel zur Behandlung der Parkinsonkrankheit) fortgeführt werden muss, sollte vom Arzt in regelmäßigen Abständen überprüft werden.

Für Dosierungen, für die Risperidon Sandoz 2 mg Filmtabletten nicht geeignet sind, sind andere Risperidon-haltige Medikamente mit anderen Darreichungsformen und Stärken erhältlich, zum Beispiel Risperidon Sandoz 1 mg/ml Lösung zum Einnehmen oder Risperidon Sandoz 6 mg Filmtabletten.