Repaglinid Gegenanzeigen

Bei Überempfindlichkeit gegen Repaglinid und andere Sulfonylharnstoffe und Abkömmlinge darf der Wirkstoff nicht eingenommen werden.

Zur Behandlung des Diabetes mellitus vom Typ 1 (insulin-abhängiger Diabetes mellitus), bei gleichzeitiger Behandlung mit Gemfibrozil sowie bei schwerer Störung der Leberfunktion darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden. Seine Anwendung ist ferner untersagt bei einer Entgleisung des Zuckerstoffwechsels, die eine Übersäuerung des Bluts (Ketoazidose) zur Folge hat und ein diabetisches Koma auslösen kann.

Infektionskrankheiten und andere Erkrankungen, Operationen und Stresssituationen können die Insulin-Bildung in der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigen, die Blutzuckerwerte verschlechtern und eine vorübergehende Gabe von Insulin notwendig machen.

Da die Unbedenklichkeit der Anwendung nicht nachgewiesen ist, sollten Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, ältere Menschen über 75 Jahren sowie schwangere und stillende Frauen nicht mit dem Wirkstoff behandelt werden. Geschwächte und unterernährte Personen sowie Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheiten) dürfen Repaglinid nur unter sorgfältiger Überwachung erhalten.

Repaglinid bei Schwangerschaft & Stillzeit

Der Wirkstoff sollte während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist.

Repaglinid und Kinder

Da zur Anwendung bei Kindern keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollten Repaglinid-haltige Präparate bei Kindern unter zwölf Jahren nicht angewendet werden.

Die Therapie Jugendlicher sollte nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt erfolgen. Häufige Blutzucker-Kontrollen sind notwendig, da zur Anwendung von Repaglinid in dieser Altersgruppe nur wenige Erfahrungen vorliegen.