Ranitidin Gegenanzeigen

Bei Überempfindlichkeit gegen Ranitidin oder bei akuter Prophyrie (Stoffwechselerkrankung mit verminderter Produktion des roten Blutfarbstoffs) darf der Wirkstoff nicht eingenommen werden.

Nur nach Befragen eines Arztes darf Ranitidin eingenommen werden bei
  • Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren oder Magenkrebs in der Vorgeschichte oder besonderen Risiken dafür, weil die entsprechenden Krankheitszeichen von dem Wirkstoff verschleiert werden
  • unbeabsichtigtem Gewichtsverlust in Verbindung mit Verdauungsstörungen
  • Nieren- und/oder Leberfunktionsstörung
  • anderen Krankheiten, die mit selbst-verordneten oder vom Arzt verordneten Medikamenten behandelt werden
  • Behandlung mit nicht-steroidalen Antirheumatika.

Ranitidin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Wegen unzureichender Kenntnisse über die Wirkung beim Menschen sollte Ranitidin während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingenommen werden. Im Tierversuch wurden keine Schädigungen des Ungeborenen beobachtet.

Da Ranitidin in die Muttermilch übertritt, können vorübergehende Beeinträchtigungen des Säuglings nicht ausgeschlossen werden. Im Zweifelsfall sollte abgestillt werden.

Ranitidin und Kinder

Über die Altersbegrenzung für die Anwendung bei Kindern machen die Hersteller unterschiedliche Angaben. Im Allgemeinen beträgt die Tagesdosis zweimal täglich zwei bis vier Milligramm Ranitidin pro Kilogramm Körpergewicht, maximal jedoch 300 Milligramm Ranitidin pro Tag. Im Zweifelsfalle ist ein Apotheker oder Arzt zu befragen.