Ramipril/Piretanid - 1 A Pharma 5/6 mg – Dosierung

Grundsätzlich wird der Arzt die Behandlung des Bluthochdrucks einschleichend mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung beginnen. Die Gabe der Kombination von Ramipril + Piretanid wird erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung mit den Einzelsubstanzen
empfohlen. Wenn es der Arzt für richtig hält, kann eine direkte
Umstellung von der Einzel- auf die Kombinationstherapie erfolgen.

In den meisten Fällen beträgt die Dosierung einmal täglich eine Tablette entsprechend 5 Milligramm Ramipril und 6 Milligramm Piretanid, entsprechend 5 Milligramm Ramipril und 6 Milligramm Piretanid pro Tag. Die Maximaldosis von zwei Tabletten Ramipril/Piretanid - 1 A Pharma 5/6 mg, entsprechend 10 Milligramm Ramipril und 12 Milligramm Piretanid pro Tag, sollte nicht überschritten werden.

Hinweise

Insbesondere bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (zum Beispiel nach Erbrechen, Durchfall oder bei einer Therapie mit Entwässerungsmitteln), Herzmuskelschwäche — insbesondere nach akutem Herzinfarkt — oder schwerem Bluthochdruck kann es zu Beginn der Behandlung mit Ramipril/Piretanid - 1 A Pharma 5/6 mg zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen. Salz- und/oder Flüssigkeitsmängel sollen vom Arzt darum vor Beginn der Behandlung ausgeglichen werden. Eine  bestehende Therapie mit Entwässerungsmitteln muss möglicherweise vermindert beziehungsweise mindestens zwei bis drei Tage vorher abgesetzt werden. Bei Patienten mit Herzmuskelschwäche ist dies allerdings gegen das Risiko einer Volumenüberlastung abzuwägen; dies entscheidet der Arzt individuell. Bei allen diesen Patienten ist die Therapie mit der geringsten Einzeldosis von 1,25 Milligramm Ramipril morgens zu beginnen. Nach Gabe der ersten Dosis, aber auch bei Erhöhung der Dosierung von Ramipril oder/und den Entwässerungsmitteln, muss der Arzt die Patienten mindestens acht Stunden ärztlich überwachen, um einen unkontrolliert auftretenden Blutdruckabfall zu vermeiden.

Bei Patienten, die mit einem Entwässerungsmittel vorbehandelt sind und bisher noch keinen blutdrucksenkenden ACE-Hemmer (wie Ramipril) erhalten haben, ist zu erwägen, dieses wenigstens zwei bis drei Tage vor Beginn der Therapie mit Ramipril abzusetzen oder zumindest in der Dosis zu verringern. Anschließend und nach jeder weiteren Dosissteigerung von Ramipril sind diese Patienten mindestens acht Stunden ärztlich zu überwachen, um einen unkontrolliert auftretenden Blutdruckabfall zu vermeiden.

Bei einigen älteren Patienten (über 65 Jahre) kann die Reaktion auf einen ACE-Hemmer stärker sein als bei jüngeren Patienten. Daher ist bei älteren Patienten ebenso wie bei Patienten, die durch einen unerwünscht starken Blutdruckabfall besonders gefährdet würden (zum Beispiel Patienten mit Verengung der Herzkranzgefäße oder der hirnversorgenden Gefäße), die niedrigste Anfangsdosis (1,25 Milligramm Ramipril täglich) zu wählen. Bei Patienten mit schwerem Bluthochdruck sollte der Behandlungsbeginn im Krankenhaus erfolgen.

Bei mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 Milliliter pro Minute) und älteren Patienten wird der Arzt die Dosiseinstellung besonders sorgfältig vornehmen. Die Dauer-Dosierung beträgt eine halbe Tablette, entsprechend 2,5 Millgiramm Ramipril und 3 Milligramm Piretanid). Die Höchstdosis liegt bei einer Tablette täglich.

Nehmen Sie die Tabletten möglichst morgens unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit (etwa einem halben Glas Wasser) vor, während oder nach einer Mahlzeit ein.