Quinapril + Hydrochlorothiazid Nebenwirkungen

Da Quinapril + Hydrochlorothiazid eine Kombination aus zwei einzelnen Wirkstoffen ist, müssen die Nebenwirkungen beider Einzelstoffe beachtet werden.

Häufige Nebenwirkungen von Quinapril:
Schwindel, Schwächegefühl, Sehstörungen (selten mit Bewusstseinsverlust ohne erkennbare Ursache), Nierenfunktionsstörungen (selten bis zum Nierenversagen), trockener Reizhusten, Bronchialschleimhautentzündung (Bronchitis), Übelkeit, Oberbauchbeschwerden, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, verringerte Konzentration des roten Blutfarbstoffs.

Gelegentliche Nebenwirkungen von Quinapril:
übermäßige Blutdrucksenkung, Abfall des Anteils der zellulären Anteile im Blut, Abfall der weißen Blutkörperchen, Blutplättchenverminderung, Verlängerung der Überleitungszeit und Überleitungsausfälle von Vorhof und Herzkammer (AV-Block II. und III. Grades), Blutdruckabfall, Eiweißausscheidung im Urin (teilweise mit verschlechterter Nierenfunktion), Atemnot, Nasennebenhöhlenentzündung, Schnupfen, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Bauchspeicheldrüsenentzündung, allergische Hautreaktion mit Exantheme, Hautrötung und Juckreiz.

Seltene Nebenwirkungen von Quinapril:
Bewusstseinsverlust, Ohnmacht ohne erkennbare Ursache, Verschlechterung der Nierenfunktion, Nasenschleimhautentzündung, Gefäßschwellungen mit Beteiligung von Lippen, Gesicht, Kehlkopf und/oder Armen und Beinen; Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, Missempfindungen der Haut, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, Sehstörungen, Geschmackveränderungen, vorübergehender Geschmackverlust, Blutarmut, Blutplättchenabfall, Abfall der neutrophilen und eosinophilen Granulozyten (spezielle Zellen der Körperabwehr), Blutharnstofferhöhung, Blutkreatininanstieg, Blutkaliumanstieg, Blutnatriumabfall, herzbedingte Schockzustände, verstärkte Blasenbildung der Haut, beginnende Gelbsucht (Gallenstau) bis zum Leberzelluntergang eventuell mit tödlichem Ausgang (unklarer Zusammenhang zur Einnahme von Quinapril), Nesselsucht, Hautausschlag mit schwerer Störung des Allgemeinbefindens.

Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle von Quinapril:
Herzrasen, Herzstolpern, Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Brustenge, Herzinfarkt, Organgefühl des Herzens, Vorstufen eines Schlaganfalls, Schlaganfall, akutes Nierenversagen, Krampf der Atemwegsmuskulatur, allergisch bedingte Lungenerkrankung und Lungenentzündung, Zungenentzündung, trockener Mund, Leberentzündung, Leberfunktionsstörungen, Darmverschluss, schwerwiegende arzneimittelbedingte Hautveränderungen, Fieber, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündung, Gefäßentzündung, Erhöhung der weißen Blutkörperchen, erhöhter ANA-Titer (Antikörper gegen Zellkernbestandteile), schuppenflechtenähnliche Hautveränderungen, bläschenartige Hautveränderungen, Hautreaktionen, Ausschlag mit Hautablösung, Lichtsensibilität, Haarausfall, Nagelablösung, durch Gefäßkrämpfe bedingte anfallsweise Minderversorgung der Finger (Raynaud-Symptomatik), Blut-Bilirubinspiegelerhöhung, Leberenzymanstieg, Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung, Abfall aller Granulozyten (spezielle Zellen der Körperabwehr), Abfall aller Blutzellen (insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Bindgewebsumbauerkrankungen oder gleichzeitiger Therapie mit dem harnsäuresenkenden Wirkstoff Allopurinol, dem herzschlagregulierenden Wirkstoff Procainamid oder bestimmten Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken), Kaliumanstieg bei Zuckerkrankheit, Brustvergrößerung, Zerstörung der roten Blutkörperchen mit Blutarmut, erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, Auflösung/Zerfall der roten Blutkörperchen, vermehrtes Schwitzen.

Besonderheiten von Quinapril:
Bei Patienten mit Herzschwäche kann während der Behandlung der Blutdruck massiv abfallen. Dies hätte eine verminderte Urinausscheidung, eine Blutübersäuerung, ein Nierenversagen und eventuell den Tod zur Folge. Darum müssen diese Patienten sehr engmaschig vom behandelnden Arzt überwacht werden.

Insbesondere bei vorbestehendem Gallensteinleiden kann eine akute Gallenblasenentzündung auftreten.

Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen können die Blutkonzentrationen von Harnstoff, Kreatinin und Kalium ansteigen sowie die Natriumblutkonzentration abfallen. Blutwerte müssen deshalb vor der Behandlung und regelmäßig während der Behandlung durch den Arzt kontrolliert werden.

Bei dem Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion muss sofort der behandelnde Arzt aufgesucht werden. Die Therapie ist möglicherweise abzubrechen und umzustellen.

Bei Auftreten von Gelbsucht oder bei einem deutlichen Anstieg der Leberenzyme ist die Therapie zu beenden. Die Patienten müssen ärztlich überwacht werden.

Bei Schwindel, Übelkeit und Schwächegefühl sollte sich der Patient vorübergehend hinlegen und die Beine hochlagern.

Häufige Nebenwirkungen von Hydrochlorothiazid:
erhöhte Harnsäurenkonzentration (Hyperurikämie), Kaliummangel, Blutzuckeranstieg, Urinzuckerausscheidung, Verschlechterung oder Entstehung einer Zuckerkrankheit, Blutfetterhöhung, Störungen im Flüssigkeitshaushalt, Veränderungen im Blutsalzhaushalt, Kaliummangel, Natriummangel, Chlormangel, Kalziumüberschuss, Blutvolumenmangel, erhöhte Magnesiumausscheidung im Urin.

Gelegentliche Nebenwirkungen von Hydrochlorothiazid:
Magnesiummangel, Urinharnstoffanstieg, Urinkreatininanstieg, Anstieg bestimmter Verdauungsenzyme (Eiweiße) im Blut, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schmerzen, Bauchkrämpfe, trockener Mund, Durst, Schwächegefühl, Schwindelgefühl, Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, Wadenkrämpfe, Kopfschmerzen, Nervosität, Herzstolpern, Blutdruckabfall, Störungen der Kreislaufsregulation, Anstieg des Anteils zellulärer Bestandteile im Blut.

Seltene Wirkungen von Hydrochlorothiazid:
Juckreiz, Ausschlag, Lichtsensibilitätsausschlag, Hautblutungen, Nesselsucht, Arzneimittel-Fieber, Gelbsucht, Nierenentzündung, Gefäßentzündung, Blutplättchenabfall, Potenzstörungen, Sehstörungen, Verschwommensehen, Gelbsehen, eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit, Lungenentzündung, Wasseransammlung in den Lungen, Schock (Verdacht auf allergische Ursache), Krämpfe, Benommenheit, Verwirrtheitszustände, Kreislaufkollaps, Nierenversagen, teilweise oder vollständige Gefäßverschlüsse.

Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle von Hydrochlorothiazid:
Syndrom der verbrühten Haut bis zum Hautuntergang mit schwerer Allgemeinsymptomatik, Abfall der weißen Blutkörperchen, Bindegewebsumbauerkrankung, Abfall aller Granulozyten (spezielle Zellen der Körperabwehr), Blutarmut.

Unerwünschte Wirkungen ohne Angabe der Häufigkeit von Hydrochlorothiazid:
EKG-Veränderungen, erhöhte Empfindlichkeit gegen Herzglykosidse, Gichtanfälle, Gallenblasenentzündung (bei vorbestehenden Gallensteinen), Verschlechterung von Kurzsichtigkeit, Kaliummangel, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Missempfindungen der Haut, Lähmungen, Teilnahmslosigkeit, Verstopfung, Blähungen, Herzrhythmusstörungen, Darmverschluss, Bewusstseinsstörungen, Koma, Anstieg des pH-Wertes des Körpers.