Quetiapin Gegenanzeigen

Quetiapin darf bei Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff nicht eingenommen werden.

Da Quetiapin intensiv in der Leber umgebaut wird, darf es nicht zusammen mit Substanzen verabreicht werden, welche auf gleiche Weise verstoffwechselt werden. Dazu gehören beispielsweise Antibiotika wie Erythromycin und Clarithromycin, Mittel gegen Pilzerkrankungen wie Ketoconazol sowie HIV-1-Proteasehemmer und Nefazodon.

Patienten mit Diabetes mellitus, zu niedrigem Blutdruck, eingeschränkter Leberfunktion, Mangel an weißen Blutkörperchen (Leukopenie), einer Neigung zu Krampfanfällen, schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfällen in der Krankengeschichte dürfen nur unter sorgfältiger Abwägung von Risiko und Nutzen durch den Arzt behandelt werden. Die Dosierung ist so niedrig wie möglich zu wählen und regelmäßige Kontrollen der Organfunktionen sowie des Blutbildes sind unerlässlich.

Ältere Menschen, die aufgrund schwerer Demenz an Psychosen leiden, sollten den Wirkstoff nicht einnehmen. Bei diesem Personenkreis ist eine positive Wirkung von atypischen Neuroleptika wie Quetiapin nicht nachweisbar und die Sterblichkeitsrate während der Therapie ist erhöht.

Quetiapin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Der Wirkstoff sollte während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist.
Einige Neugeborene zeigten Zittern, Apathie und Schläfrigkeit, wenn ihre Mütter vor der Geburt Quetiapin einnahmen.
Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Therapie empfängnisverhütende Maßnahmen treffen.

Quetiapin und Kinder

Zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurden bislang keine ausreichenden Untersuchungen durchgeführt. Daher ist von einer Quetiapin-Therapie abzuraten.