Pseudoephedrin + Triprolidin Wechselwirkungen

Die gleichzeitige Anwendung der Wirkstoffkombination mit Antidepressiva aus der Wirkstoffgruppe der MAO-Hemmer und mit Alpha-Sympathomimetika wie beispielsweise vielen Appetitzüglern kann zu einem krisenhaften Blutdruckanstieg führen. Diese Wechselwirkungen können auch auftreten, wenn die Einnahme der MAO-Hemmer weniger als zwei Wochen zurückliegt. Ebenfalls zu Blutdrucksteigerungen kann es zusammen mit trizyklischen Antidepressiva sowie mit Wirkstoffen kommen, die die Blutgefäße verengen. Daher wird von Kombinationen mit folgenden Substanzen abgeraten: Bromocriptin, Cabergolin, Lisurid, Pergolid, Dihydroergotamin, Ergotamin, Methylergometrin, Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin.

Die Wirkung von blutdrucksenkenden Mitteln wie beispielsweise Guanethidin, Betanethidin, Bretyliumtosylat, Debrisoquin, Mecamylamin, Reserpin, Methyldopa, Alpha-Sympatholytika und Betablockern wird durch Pseudoephedrin abgeschwächt oder aufgehoben, so dass es auch hier zu einem krisenhaften Blutdruckanstieg kommen kann.

Bei Operationen besteht die Gefahr, dass die zur Inhalationsnarkose verwendetem Wirkstoffe mit der Kombination einen akuten Bluthochdruck erzeugen. Deshalb ist die Behandlung mit der Kombination vorzugsweise 24 Stunden vor einer Narkose zu unterbrechen, wenn eine Operation geplant ist.

Die Wirkstoffkombination kann die betäubende Wirkung von H1-Antihistamika, Beruhigungsmitteln und Alkohol verstärken.

säurebindende Mittel (Antazida) können die Aufnahme von Pseudoephedrin in den Körper fördern und damit Wirkungen und Nebenwirkungen der Substanz verstärken.