Prograf 0,5/- 1/- 5 mg Hartkapseln – Wirkung

Besondere Hinweise zu Prograf 0,5/- 1/- 5 mg Hartkapseln

Die Behandlung mit diesem Medikament erfordert eine sorgfältige Überwachung durch entsprechend qualifiziertes und geübtes Personal. Eine Verordnung sollte nur von Ärzten erfolgen, die Erfahrung mit einer immunsystemunterdrückenden Therapie im Rahmen der Transplantationsmedizin haben. Veränderungen in der Dosierung sollten auch nur von solchen Ärzten vorgenommen werden. Die Dosierung richtet sich immer individuell nach der Symptomatik des Patienten und dessen Reaktion auf die Organverpflanzung.

Prograf gibt es neben der Kapselform auch noch als Injektionslösung. In der Regel sollte eine Therapie mit den Kapseln begonnen werden.

Teilweise stellt der Arzt Arzneimittel um, das heißt er tauscht sie gegeneinander aus. Patienten, die bisher Prograf bekommen, könnten in diesem Fall auf das ebenfalls immunsystemunterdrückende Medikament Advagraf umgestellt werden. In dieser Situation muss die sachgemäße Anwendung dieser Arzneimittel unbedingt beachtet werden:

• Aus Prograf wird die Wirksubstanz sofort freigesetzt. Dieses Medikament muss zweimal täglich eingenommen werden (morgens und abends).
• Advagraf ist ein Retardpräparat und darf nur einmal täglich eingenommen werden (morgens).

Prograf und Advagraf dürfen darum nur bei sorgfältiger therapeutischer Überwachung ausgetauscht werden. Eine Umstellung zwischen den beiden Präparaten darf nur unter Aufsicht eines Arztes erfolgen, der Erfahrungen in der Transplantationsmedizin hat.

Insbesondere ist darauf zu achten, dass stets das richtige Tacrolimus-Präparat verordnet wird, also entweder Prograf oder Advagraf.

Patienten im Kindesalter
In der Regel werden bei Kindern vergleichbare Blutkonzentration des Wirkstoffes wie bei Erwachsenen erst nach einer Gabe von eineinhalb bis zweimal höheren Dosen erreicht.