Procain Wirkung

Procain bewirkt nach dem gleichen Wirkmechanismus wie alle Mittel zur örtlichen Betäubung eine Hemmung der Reizweiterleitung an den Nerven. Die Schmerzwahrnehmung am Wirkort wird so blockiert. Diese Wirkung tritt ein, sobald der Wirkstoff in die Zellen eingedrungen ist, und hält circa ein bis zwei Stunden an.

In entzündetem Gewebe kann keine ausreichende Betäubung erreicht werden, da aufgrund von pH-Wert-Veränderungen die Wirkung von Procain deutlich abgeschwächt ist.

Die Anwendung als Mittel zur Alterungsverzögerung ist auf zwei Stoffwechselprodukte des Procains zurückzuführen: Para-Aminobenzoesäure und Diäthylaminoäthanol. Beide haben eine Herz-, Kreislauf- und Nervenwirkung, die sich in einer deutlichen Vitalisierung bemerkbar macht. Außerdem wurde festgestellt, dass Procain selbst eine zellaktive Substanz ist, die teilweise die Reparatur von Zellen fördern kann. So besteht die Vermutung, dass Procain zum Beispiel Zellschädigungen durch Kortison aufzufangen vermag.
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