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Prialt Warnhinweise

Hersteller
Eisai GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bitte beachten Sie bei der Anwendung von Prialt die unten aufgeführten Warnhinweise.

  • Patienten, die Chemotherapeutika (Krebsmittel oder Antibiotika) einnehmen, müssen bei der Gabe des Medikaments besonders gut ärztlich überwacht werden.
  • Bei Merkmalen einer Muskelentzündung oder Muskelzerstörung (Schmerzen, rot-brauner Urin) sollte der Arzt das Medikament absetzen.
  • Bei Auftreten von Verwirrung, Schläfrigkeit, Hirnleistungsstörungen oder seelischen Störungen sollte das Medikament in der Dosis vermindert oder ganz abgesetzt werden.
  • Mögliche örtliche Giftwirkungen auf das Rückenmark können bei Langzeitanwendung nicht ausgeschlossen werden.
  • Der Wirkstoff ist ausschließlich zur Gabe über eine Dauerinfusion in den Rückenmarkskanal (intrathekale Anwendung) bestimmt und darf nur von Ärzten mit entsprechender Erfahrung verabreicht werden.
  • Der Mindestabstand zwischen Dosiserhöhungen beträgt 24 Stunden; aus Sicherheitsgründen wird ein Abstand von mindestens 48 Stunden empfohlen.
  • Die Verabreichung in den Rückenmarkskanal (intrathekale Anwendung) ist mit einem erhöhten Risiko für Hirnhautentzündungen und andere Infektionen verbunden, die lebensbedrohlich sein können. Patienten und Ärzte müssen daher auf typische Entzündungsanzeichen (insbesondere Symptome einer Hirnhautentzündung) achten.
  • Eine ärztliche Überwachung der Blut-Kreatinkinase-Werte ist notwendig.
  • Es besteht die Möglichkeit (wenn auch nicht sehr wahrscheinlich) schwerer allergischer Reaktionen während der Behandlung.
  • Bei Patienten mit starken chronischenSchmerzen besteht eine höheres Risiko für Selbstmord und Selbstmordversuche als in derAllgemeinbevölkerung. Der Wirkstoff kann diese Neigung verursachen oder verstärken. Gefährdete Patienten sollten deshalb besonders intensiv vom Arzt überwacht werden.
  • Das Medikament kann Verwirrung, Schläfrigkeit und sonstige unerwünschte nervenbedingte Wirkungen hervorrufen. In diesen Fällen dürfen Patienten nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und keine Maschinen bedienen.
  • Das Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
  • Die chemische und physikalische Stabilität des Medikaments wurde bei der Anwendung über 60 Tage bei 37 Grad Celsius nachgewiesen.
  • Um eine Keimfreiheit zu gewährleisten, sollte das Arzneimittel nach der Verdünnung sofort in die Infusionspumpe überführt werden.
  • Falls das Medikament nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer der Aufbewahrung verantwortlich. Normalerweise sollte die Zeit nicht länger als 24 Stunden bei 2 bis 8 Grad Celsius betragen, es sei denn, die Verdünnung wurde unter kontrollierten, keimfreien Bedingungen durchgeführt.
  • Das Medikament sollte im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad Celsius gelagert werden.
  • Das Medikament darf nicht eingefroren werden.
  • Die Durchstechflasche ist im Umkarton aufzubewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
  • Zur Verabreichung des Medikaments sollten Pumpen mit einer CE-Kennzeichnung verwendet werden.
  • Das Eindringen von Luft in die Pumpe zur Verabreichung des Medikaments oder in die Patrone sollte so gering wie möglich gehalten werden, da Sauerstoff den Wirkstoff zersetzen kann.
  • Die Lösung muss klar und farblos sein. Vor der Anwendung sollte sie auf Partikel und Verfärbungen kontrolliert werden. Zeigen sich Verfärbungen, Trübungen oder Partikel, darf die Lösung nicht verwendet werden.
  • Das Medikament ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt.
  • Jegliche nicht verbrauchte Lösung muss nach den örtlichen Bestimmungen entsorgt werden.
  • Der Patient und das ärztliche Personal müssen mit der Handhabung der Infusionssysteme vertraut sein und sich der Notwendigkeit bewusst sein, dass ein Schutz des Systems vor Infektionen erforderlich ist.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.