Pregabalin – Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff darf Pregabalin nicht angewendet werden.
Nach der Markteinführung von Pregabilin erkrankten einige Patienten an Herzmuskelschwäche. Davon betroffen waren
hauptsächlich ältere Patienten mit Nervenschmerzen, deren Herzgefäße schon vorher beeinträchtigt waren. Bei diesen
Patienten sollte Pregabalin nur mit ärztlicher Vorsicht und bei besonderer Überwachung angewendet werden. Nachdem Pregabalin
abgesetzt wird, normalisiert sich der Herzmuskel möglicherweise wieder.
Nach der Einnahme von Pregabilin kam es in einigen Fällen zu einer missbräuchlichen Anwendung des Wirkstoffs. Bei Patienten mit Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte darf Pregabalin deshalb nur bei sorgfältiger ärztlicher Überwachung eingenommen werden.
Pregabalin bei Schwangerschaft & Stillzeit
Es liegen keine hinreichenden Untersuchungen für die Anwendung von Pregabalin bei Schwangeren vor. Tierversuche haben jedoch eine Giftigkeit für das Ungeborene gezeigt. Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Darum sollte der Wirkstoff auch nicht während der Schwangerschaft angewendet werden; es sei denn, der Arzt hält dies für eindeutig erforderlich (wenn der Nutzen für die Mutter deutlich größer ist als ein mögliches Risiko für das Ungeborene).
Frauen im gebärfähigen Alter müssen eine wirksame Verhütungsmethode anwenden, um während der Behandlung nicht schwanger zu werden.
Es ist nicht bekannt, ob Pregabalin bei stillenden Müttern in die Muttermilch übergeht. In der Milch von Ratten wurde es jedoch nachgewiesen. Frauen sollten aus diesem Grund während der Behandlung mit Pregabalin möglichst nicht stillen.
Pregabalin und Kinder
Die Anwendung von Pregabalin bei Kindern unter zwölf Jahren sowie bei Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren wird nicht empfohlen. Für diese Altersgruppe kann zur Zeit die Sicherheit und Wirksamkeit von Pregabalin nicht gewährleistet werden.