Prednison Warnhinweise

  • Während der Behandlung mit dem Medikament sind, besonders bei Patienten mit schwerer Herzschwäche, regelmäßige ärztliche Kontrollen erforderlich.
  • Die Anwendung des Medikaments erfordert eine ausreichende Kaliumzufuhr. Der Kaliumspiegel des Blutes sollte regelmäßig kontrolliert werden.
  • Durch die Behandlung mit dem Medikament können Hautreaktionen auf Allergietests unterdrückt werden.
  • Eine längerdauernde Behandlung sollte langsam beendet werden.
  • Schilddrüsenunterfunktion und Leberzirrhose erfordern eine spezielle Dosisanpassung durch den Arzt.
  • In dreimonatigen Abständen sollten während der Behandlung mit dem Medikament augenärztliche Kontrollen erfolgen.
  • Abwehrgeschwächte Kinder und Personen ohne bisherige Windpocken- oder Maserninfektion sind besonders ärztlich zu überwachen.
  • Viruserkrankungen (Windpocken, Masern) können während der Behandlung besonders schwer verlaufen.
  • Es ist möglich, dass während der Behandlung Beschwerden einer anderen Infektion verschleiert werden, dies kann die ärztliche Diagnose erschweren.
  • Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) müssen besonders sorgfältig vom Arzt überwacht werden.
  • Bei Ersetzen, Beendigung oder Absetzen einer Langzeittherapie sind folgende Risiken zu bedenken: Wiederaufflammen der rheumatoiden Arthritis, akute Nebennierenschwäche (insbesondere unter besonderer Belastung, zum Beispiel während Infektionen, nach Unfällen, bei verstärkter körperlicher Anstrengung), Cortison- Entzugssyndrom.
  • Bei Patienten mit schwer einstellbarem Bluthochdruck ist während der Behandlung eine regelmäßige Blutdruckkontrolle erforderlich.
  • Auch in niedrigen Dosierungen führt eine Langzeitbehandlung zu einem Anstieg des Infektionsrisikos. Solche Infektionen können auch von Mikroorganismen verursacht werden, die unter normalen Umständen nur selten Infektionen hervorrufen.
  • Impfungen mit inaktivierten Impfstoffen sind grundsätzlich möglich. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Abwehrreaktion und somit der Erfolg der Impfung bei höheren Glucocorticoiddosen beeinträchtigt sein können.
  • Kommt es während der Behandlung durch besondere Ereignisse (wie Unfälle, Operationen) zu besonderen körperlichen Belastungen, kann eine vorübergehende Steigerung der Dosis notwendig werden.
  • Eine Osteoporosevorbeugung wird empfohlen, insbesondere wenn weitere Risikofaktoren vorliegen (einschließlich familiäre Veranlagung, höheres Alter, Klimakterium, unzureichende Eiweiß- und Kalziumzufuhr, übermäßiger Nikotin- und Alkoholkonsum sowie Bewegungsmangel). Die Vorbeugung umfasst eine ausreichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr sowie körperliche Betätigung. Bei bereits bestehender Osteoporose sollte eine zusätzliche Therapie in Betracht gezogen werden.