Prednicarbat Gegenanzeigen

Bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff darf Prednicarbat nicht eingesetzt werden.

Im Bereich des Auges ist die Behandlung mit dem Wirkstoff wegen der Gefahr einer Augeninnendruckerhöhung (grüner Star) nicht erlaubt.

Auch bei folgenden Hauterkrankungen darf Prednicarbat nicht angewendet werden:
  • Hautveränderungen durch Tuberkulose oder Syphilis (Hautausschlag)
  • Hauterkrankungen, die durch Viren bedingt sind, wie Windpocken oder Herpes
  • Akne
  • Hautreaktionen nach Impfungen
  • Pilzinfektionen
  • Dermatitis perioralis (Hautentzündung im Mundbereich, die durch Kortikoide ausgelöst werden kann)
  • Rosazea, einer chronischen Erkrankung im Gesicht mit charakteristischer Rötung, Bildung von Pusteln sowie oberflächlich erweiterten Äderchen.
Bakterielle Hauterkrankungen und Pilzinfektionen müssen zusätzlich mit Antibiotika oder Mitteln gegen Pilzerkrankungen behandelt werden.

Die Behandlung mit Prednicarbat sollte bei Säuglingen nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt erfolgen. Die Dosierung muss hierbei so gering wie möglich gehalten werden.

Prednicarbat bei Schwangerschaft & Stillzeit

Die großflächige oder langfristige Anwendung von Prednicarbat (größer als 30 Prozent der Körperoberfläche oder länger als vier Wochen) während des ersten Drittels der Schwangerschaft ist nicht erlaubt, da mit einer erhöhten Aufnahme in den Körper und dadurch mit verstärkten Nebenwirkungen zu rechnen ist. Eine Anwendung zu einem späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft oder auf kleineren Hautbereichen sollte der Arzt nach Abwägung von Nutzen und Risiko entscheiden.

Glukokortikoide wie Prednicarbat gehen in die Muttermilch und damit in den Säugling über. Um Schädigungen zu vermeiden, sollte eine großflächige Auftragung des Wirkstoffs während der Stillzeit vermieden werden. Die Anwendung im Brustbereich ist nicht erlaubt. Generell sollte die Behandlung mit dem Wirkstoff jedoch immer erst nach ärztlicher Rücksprache begonnen werden.

Prednicarbat und Kinder

Bei Säuglingen ist die Gefahr einer verstärkten Wirkstoffaufnahme von Prednicarbat durch die Haut in den Körper höher als bei Erwachsenen. Die Behandlung mit dem Wirkstoff sollte deshalb nur nach ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko erfolgen. Die Dosierung muss dabei so gering wie möglich gehalten werden.