Povidon-Jod Anwendungsgebiete

Povidon-Jod wird als antiseptisches Mittel auf der intakten äußeren Haut und auf den Schleimhäuten beispielsweise vor Operationen, Probeentnahmen, Blutentnahmen oder Injektionen einmalig angewendet, um das betreffende Gebiet zu desinfizieren. Im Mundbereich wird der Wirkstoff vor allem bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem vor medizinischen Eingriffen eingesetzt.

Zur wiederholten, längerfristigen Behandlung wird Povidon-Jod in der Wundbehandlung, bei Verletzungen, Verbrennungen, Hautinfektionen und bei Hauterkrankungen eingesetzt. In der Wundbehandlung sind außer Schnitt- und Schürfwunden vor allem Unterschenkelgeschwüre (Ulcus cruris) oder Druckgeschwüre (Dekubitus) typische Anwendungsgebiete des Wirkstoffs. Bei Patienten mit strahlenbedingter Schleimhautentzündung im Rahmen einer Strahlentherapie wird der Wirkstoff ebenfalls eingesetzt.

Povidon-Jod wird bei unspezifischen Infektionen und bei spezifischen Infektionen der Scheide mit Krankheitserregern (z. B. Trichomonaden) oder Hefepilze (Candida albicans) angewendet.

Auch zur Händedesinfektion kann Povidon-Jod genutzt werden.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Povidon-Jod gehört: Antiseptische Mittel