Pioglitazon – Wirkung

Pioglitazon gehört zur Gruppe der oralen Antidiabetika und dort zu den Glitazonen.

Pioglitazon verringert vermutlich die Insulin-Unempfindlichkeit (Insulinresistenz) des Fettgewebes, der Muskulatur und der Leber und senkt so die Blutzuckerkonzentration. Außerdem kann Pioglitazon die körpereigene Zuckerproduktion in der Leber verringern und die Zuckerverwertung im Körper, beispielsweise in der Muskulatur, verbessern. Dadurch wird der Zuckerstoffwechsel optimiert und das köpereigene Insulin besser verwertet.

Neben der verbesserten Wirkung des körpereigenen Insulins verstärkt Pioglitazon auch die Wirkung von zugeführtem Insulin.

Der Wirkung von Pioglitazon tritt in der Regel bei Einzeltherapie etwa zwei bis drei Wochen ein. In der Kombination mit Insulin kommt es zu einer wesentlich schnelleren Wirkung. Durch Pioglitazon kann der Patient - in Absprache mit dem Arzt - teilweise seine Insulindosis um bis zu 30 Prozent senken. Dies ist wichtig, um Unterzuckerungen vorzubeugen. Manchmal ist es sogar möglich, das Insulin ganz abzusetzen. Allerdings darf nur ein Diabetes-erfahrener Arzt auf die Kombination Pioglitazon und Insulin umstellen, zudem sind sehr häufige Nachuntersuchungen notwendig.