Phospholipide + Carbomer + Povidon-Iod Wechselwirkungen

Die Wirkstoffkombination Phospholipide + Carbomer + Povidon-Iod kann mit Eiweißen (zum Beispiel Enzyme in Salben oder Gelatine) und verschiedenen anderen organischen Substanzen (zum Beispiel Blut- und Eiterbestandteilen) reagieren. Dadurch kann ihre Wirksamkeit beeinträchtigt werden.

Die Wirkstoffkombination Phospholipide + Carbomer + Povidon-Iod darf nicht gemischt werden mit:

  • Mitteln, die Calcium enthalten
  • Mitteln, die Aluminium enthalten
  • Emulsionen
  • fettigen Salben.

Zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es bei gleichzeitiger Anwendung von enzymatischen Wundbehandlungsmitteln, silberhaltigen Desinfektionsmitteln, Wasserstoffperoxid oder Taurolidin.

Die Wirkstoffkombination Phospholipide + Carbomer + Povidon-Iod darf nicht gleichzeitig mit oder unmittelbar nach Anwendung von Desinfektionsmitteln mit dem Wirkstoff Octenidin auf denselben oder benachbarten Stellen verwenden, da es dort ansonsten zu vorübergehenden dunklen Verfärbungen kommen kann.

Die Wirkstoffkombination Phospholipide + Carbomer + Povidon-Iod darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit quecksilberhaltigen Wundbehandlungs- oder Desinfektionsmitteln angewendet werden, da sich unter Umständen aus Iod und Quecksilber ein Stoff bildet, der die Haut schädigen kann.

Während der Behandlung mit der Wirkstoffkombination Phospholipide + Carbomer + Povidon-Iod kann es bei verschiedenen Diagnose-Tests zu falsch-positiven Ergebnissen kommen (unter anderem Toluidin und Gujakharz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin). Zudem kann die Aussagefähigkeit von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie, BPI-Bestimmung, Radio-Iod-Diagnostik) für bis zu zwei Wochen nach der Anwendung der Wirkstoffkombination gestört sein.