Phenylephrin Wirkung

Phenylephrin gehört zur Gruppe der örtlich wirkenden Alpha-Sympathomimetika. Es ist eng verwandt mit den ähnlich einzusetzenden Wirkstoffen Naphazolin, Oxymetazolin, Tetryzolin und Tramazolin. Sie alle aktivieren Alpha-Rezeptoren. Dies sind wichtige Bindungsstellen, die für die Weiterleitung von nervalen Botschaften im sympathischen Teil des vegetativen Nervensystems wichtig sind. Nach der Phenylephringabe verengen sich große und kleine Blutgefäße. Dies führt dann zu einer Schleimhautabschwellung und Linderung der Symptome. Eine vorher verstopfte Nase wird so wieder frei oder geschwollene tränende Augen werden gemildert.

An der Nasenschleimhaut wirkt Phenylephrin nur auf die Venen gefäßverengend. Arterien, die der Versorgung des Gewebes dienen, werden nicht beeinflusst.

Der örtliche pupillenerweiternde Effekt, der bei Gabe von Phenylephrin in hohen Konzentrationen auftritt, beruht auf der Aktivierung von Alpha-Rezeptoren an den inneren Augenmuskeln. Durch eine erweiterte Pupille kann der Augenhintergrund besser beurteilt werden.

Die Wirkung von Phenylephrin setzt innerhalb weniger Minuten ein und hält mehrere Stunden an. Bei vorschriftsmäßiger örtlicher Anwendung wird es nur geringfügig ins Blut aufgenommen. Darum ist auch nicht mit schweren Nebenwirkungen, die den gesamten Körper betreffen, zu rechnen.
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