Pfefferminze – die Erfrischende
Der Name für das beliebte Heilkraut leitet sich aus dem lateinischen „Mentha" ab. Im Englischen wurde er dann um den Begriff „Pepper", Pfeffer, ergänzt. Pfefferminze ist auch unter den Namen Mutterkraut, Spitzmünz oder Schmeckerts bekannt.
Bereits im Altertum war die Pfefferminze als Heilkraut beliebt. Vor drei Jahrhunderten kultivierten die Engländer den Vorläufer unserer heutigen Minze. Heutzutage findet Pfefferminz-Aroma Verwendung in Zahnpasta, Kaugummi und Süßigkeiten.
Pfefferminze - das Aussehen
Die paarweise angeordneten Zweige und Blätter der Pfefferminze gehen von einem senkrechten Stängel aus, der bis zu 80 Zentimeter hoch werden kann.Die frisch duftende Pflanze ist überwiegend im unteren Teil von Blättern bedeckt, die sich nach oben durch Blütenstände fortsetzen. Die kleinen Blüten sind blassrosa bis lila. Über den Boden kriechende Ausläufer sorgen für die Vermehrung der Pflanze. Die Wurzel der Pfefferminze verläuft flach.In der Natur wilde Pfefferminze zu pflücken, ist praktisch nicht möglich: Die Pflanze wächst, anders als Kamille oder Löwenzahn, nur gelegentlich an Flüssen oder Mooren.
Pfefferminze - die Wirkungen
Pfefferminze kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Ihr Tee wirkt erfrischend und lindert Krämpfe im Magenbereich. Das Menthol im Pfefferminzöl hilft gegen Kopf- und Nervenschmerzen, Erkältungen und Verletzungen. Bei chronischen Magenbeschwerden sollte Pfefferminztee aber maximal drei bis vier Wochen lang angewendet werden. Wir haben Ihnen Informationen über die schulmedizinische Verwendung von Pfefferminzblättern zusammengestellt.
Pfefferminze - die Anwendungen
Pfefferminz-Tee wird nur aufgebrüht, nicht gekocht. Er hilft bei Magen- und Unterleibsbeschwerden, ist aber nicht als Tee für jeden Tag geeignet.- Zubereitung des Tees: Geben Sie einen gehäuften Esslöffel getrocknete Pfefferminzblätter auf einen Viertelliter Wasser. Decken Sie die Mischung zu und lassen Sie sie zehn Minuten lang ziehen. Nach dem Abseihen höchstens drei Tassen am Tag davon trinken. Dieser Tee eignet sich auch für Wickel, die gegen Blasenschwäche auf den Unterleib gelegt werden.
- Für „Neunerlei-Tee" zur Nervenstärkung mischen Sie Je fünf Teile Pfefferminze, Baldrian, Orangenblüten, Enzianwurzeln, Hopfenblüten und je einen Teil Benediktenkraut, Johanniskraut, Engelwurz und Melisse. Von dieser Mischung überbrühen Sie einen gehäuften Esslöffel. Den Tee bedeckt über Nacht ziehen. Trinken Sie morgens eine halbe Tasse des lauwarmen Tees in kleinen Schlucken. Im Tagesverlauf stündlich einen Esslöffel Tee einnehmen.
Pfefferminze im Garten
Um zu gedeihen, braucht die Pfefferminze einen leichten, feuchten Boden und Halbschatten. Im Frühjahr oder Herbst kann die Pflanze durch Teilung oder von Ausläufern bereits vorhandener Pfefferminze gezogen werden.
Mehr Informationen zum Thema Heilkräuter bietet der ellviva-Artikel "Heilpflanzen - Helfer aus der Natur". Dort finden Sie außerdem Links zu 33 weiteren Heilpflanzen.