Pergolid – Gegenanzeigen
Pergolid sollte nicht angewendet werden bei:
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff selbst oder andere Mutterkornalkaloide wie Bromocripton und Ergotamin
- Umbau von Funktionsgewebe in Bindegewebe an verschiedenen Organen in der Vorgeschichte
- Hinweise auf Herzklappenveränderungen, nachgewiesen durch Echokardiographie vor der Behandlung (zum Beispiel Klappensegelverdickungen, Einschränkungen der Klappenbeweglichkeit, kombinierte Klappenbeweglichkeitseinschränkung und Verengung der Herzklappen)
- Herzrhythmusstörungen oder anderen schwerwiegenden Herzerkrankungen
- Leberfunktionsschwäche
- Nierenfunktionseinschränkung
- Rippenfellentzündung beziehungsweise Brustfellentzündung, Pleuraerguss, Umwandlung von Funktionsgewebe in Bindegewebe an Brust- und Rippenfell (Pleurafibrose), Herzbeutelentzündung, Herzklappenveränderungen, Umwandlung von Funktionsgewebe in Bindegewebe zwischen dem hinteren Bauchfell und der Wirbelsäule (retroperitoneale Fibrose), Umwandlung von Lungenfunktionsgewebe in Bindegewebe (Lungenfibrose) oder ähnliche Erkrankungen in der Vorgeschichte, die mit der Einnahme von Ergotamin-Abkömmlingen in Zusammenhang stehen könnten.
Pergolid bei Schwangerschaft & Stillzeit
Pergolid darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Vor Beginn der Behandlung ist das Bestehen einer Schwangerschaft auszuschließen und ihr Eintreten während der Behandlung durch geeignete Maßnahmen zu verhüten.Aufgrund der Wirkung von Pergolid ist mit einer Beeinträchtigung der Milchbildung zu rechnen. Es ist nicht bekannt, ob Pergolid und seine Stoffwechselprodukte in die Muttermilch übertreten. Aufgrund der Möglichkeit von Nebenwirkungen für den Säugling sollte entweder abgestillt oder das Medikament abgesetzt werden. Dies wird der Arzt aber individuell entscheiden.