Penicilline Wirkungsweise
Penicilline gehören zu der großen Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika und haben deren Wirkmechanismus. Beta-Lactam-Antibiotika schwächen den Zellwandaufbau der Bakterien durch Blockierung des dafür wichtigen Enzyms Transpeptidase. Beim Wachstum und der Vermehrung der Krankheitskeime führen die so entstandenen Schwachstellen in der Zellhülle zum Einreißen der Bakterienwand und zum Tod des Erregers. Die Penicilline wirken also bakterizid. Allerdings sind sie nur gegen Bakterien im Wachstums- und Vermehrungsstadium wirksam, so lange die Erreger Zellwände aufbauen müssen. Ruheformen wie zum Beispiel Bakteriensporen werden von den Penicillinen nicht erfasst.
Resistenz gegen die Penicilline bildet sich vor allem, wenn es den Bakterien gelingt, das Enzym Beta-Lactamase herzustellen. Dann können sie die Grundstruktur des Penicillinmoleküls zerstören, was zu Wirkungslosigkeit führt. Eine andere Form der Resistenz entsteht, wenn das Bakterium die Eiweiß-Strukturen seiner Oberfläche so verändert, dass sich das Penicillin nicht mehr daran binden kann.
Penicilline sind sehr wenig giftig. Nur bei extrem hohen Dosen oder bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Epilepsie und Hirnhautentzündung werden manchmal Störungen der Nerven beobachtet. Die weitaus wichtigste Nebenwirkung der Penicilline ist die Ausbildung einer Allergie. Hier kann es bis zum tödlichen Schock kommen. Vorsicht ist auch bei der Gabe anderer Beta-Lactam-Antibiotika wie Cephalosporine, Carbapeneme und dem Aztreonam geboten, bei denen es zu einer Reaktion aufgrund einer Kreuzallergie kommen kann.
Interessant ist die Geschichte der Penicilline: Das allererste Antibiotikum wurde 1928 zufällig von einem Bakteriologie-Professor entdeckt, Alexander Fleming. Er bemerkte, dass ein Schimmelpilz eine seiner Kulturschalen mit dem Bakterium Staphylokokkus aureus befallen und die Bakterien darin vernichtet hatte. Es war der Schimmelpilz Penicillium notatum, der der ganzen Wirkstoffgruppe später ihren Namen gab. Viele andere Forscher arbeiteten in den Folgejahren daran, die vom Schimmelpilz abgesonderten bakterienhemmenden Stoffe in Medikamente umzusetzen, die auch dem Menschen nützlich sein konnten. Die Penicilline waren die ersten Antibiotika, die jemals therapeutisch genutzt wurden.
Resistenz gegen die Penicilline bildet sich vor allem, wenn es den Bakterien gelingt, das Enzym Beta-Lactamase herzustellen. Dann können sie die Grundstruktur des Penicillinmoleküls zerstören, was zu Wirkungslosigkeit führt. Eine andere Form der Resistenz entsteht, wenn das Bakterium die Eiweiß-Strukturen seiner Oberfläche so verändert, dass sich das Penicillin nicht mehr daran binden kann.
Penicilline sind sehr wenig giftig. Nur bei extrem hohen Dosen oder bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Epilepsie und Hirnhautentzündung werden manchmal Störungen der Nerven beobachtet. Die weitaus wichtigste Nebenwirkung der Penicilline ist die Ausbildung einer Allergie. Hier kann es bis zum tödlichen Schock kommen. Vorsicht ist auch bei der Gabe anderer Beta-Lactam-Antibiotika wie Cephalosporine, Carbapeneme und dem Aztreonam geboten, bei denen es zu einer Reaktion aufgrund einer Kreuzallergie kommen kann.
Interessant ist die Geschichte der Penicilline: Das allererste Antibiotikum wurde 1928 zufällig von einem Bakteriologie-Professor entdeckt, Alexander Fleming. Er bemerkte, dass ein Schimmelpilz eine seiner Kulturschalen mit dem Bakterium Staphylokokkus aureus befallen und die Bakterien darin vernichtet hatte. Es war der Schimmelpilz Penicillium notatum, der der ganzen Wirkstoffgruppe später ihren Namen gab. Viele andere Forscher arbeiteten in den Folgejahren daran, die vom Schimmelpilz abgesonderten bakterienhemmenden Stoffe in Medikamente umzusetzen, die auch dem Menschen nützlich sein konnten. Die Penicilline waren die ersten Antibiotika, die jemals therapeutisch genutzt wurden.