Paroxetin Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Einnahme von antidepressiven Medikamenten von Typ der MAO-Hemmer, von Lithium und Johanniskraut sowie unter anderem von Triptanen gegen Migräne kann es zu schwerwiegenden Reaktionen einschließlich des Serotonin-Syndroms kommen. Ebenso kann es bei gleichzeitiger Gabe des Hustenmittels Dextromethorphan ebenfalls zu einem Serotonin-Syndrom kommen. Anzeichen eines Serotonin-Syndroms sind: Pulsanstieg, Blutdruckanstieg, Schwitzen, "Grippegefühl", Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen, schnelle Atmung, Pupillenerweiterung, Unruhe, Wahnvorstellungen, Bewußtseins- und Bewegungsstörungen, Zittern und Muskelkrämpfe.

Der Blutspiegel und damit Wirkung und Nebenwirkungen von Neuroleptika wie Thioridazin, Pimozid und tri- und tetrazyklischen Antidepressiva kann durch Paroxetin-Einnahme erhöht werden.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten (Antikoagulanzien) und nicht-steroidalen Antirheumatika sowie Acetylsalicylsäure und anderen Thrombozytenaggregationshemmern kann das Blutungsrisiko erhöht sein.

Der Abbau von Paroxetin im Körper wird durch die Antiepileptika Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin sowie das Tuberkulose-Mittel Rifampicin beschleunigt. Gegebenenfalls ist bei Kombination eine Dosisanpassung durch den Arzt nötig.

Die tägliche Einnahme von Paroxetin führt zu einem deutlichen Anstieg der Blutkonzentration von Procyclidin (gegen Parkinson-Krankheit). Falls bei der Parkinson-Behandlung mit diesem Wirkstoff starke Nebenwirkungen auftreten, sollte der Arzt die Procyclidin-Dosis vermindern.