Paroxetin Warnhinweise

  • Wegen erhöhter Selbstmordgefahr sollte zu Beginn einer Behandlung nur die kleinstmögliche Tablettenzahl verordnet und der Patient engmaschig durch den Arzt und Angehörige überwacht werden.
  • Treten bei Patienten Krampfanfälle auf, sollte das Medikament abgesetzt werden.
  • Wie bei anderen Serotonin-Wiederaufnahmehemmern sollte bei Beendigung einer Therapie das Medikament nicht plötzlich abgesetzt werden, sondern ausschleichend über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten. Plötzliche Beendigung einer Behandlung kann zu Absetzsymptomen wie Schwindel, Zittern, Angst, Herzklopfen und Übelkeit führen.
  • Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung oder Leberfunktionsstörung benötigen geringere Dosierungen.
  • Auch bei eingetretener Besserung durch das Medikament können schwer Depressive noch Selbstmordabsichten hegen.
  • Bei Auftreten innerer Unruhe darf das Medikament nicht in der Dosis gesteigert werden.
  • Bei ersten Anzeichen eines Serotonin-Syndroms (Schwitzen, Zittern, Übelkeit, Konzentrationsstörungen, Herzrasen) muss das Medikament abgesetzt werden.
  • Schlägt eine Depression in eine Manie (Aufgeregtheit, übersteigerte Fröhlichkeit) um, ist das Medikament abzusetzen.
  • Diabetes-Patienten müssen während der Behandlung mit dem Medikament ihren Blutzucker sorgfältig überwachen.
  • Herzpatienten müssen vor der Behandlung zunächst auf ihren Herzzustand untersucht werden.
  • Patienten mit grünem Star müssen während der Behandlung mit dem Medikament sorgfältig augenärztlich überwacht werden.
  • Während der Behandlung mit dem Medikament muss auf Alkohol verzichtet werden.
  • Bei Personen unter 25 Jahren besteht ein erhöhtes Risiko für selbstschädigendes Verhalten und Selbstmordversuche. Darum muss diese Patientengruppe während der Behandlung besonders sorgfältig ärztlich überwacht werden.