Paracetamol Nebenwirkungen

Seltene Nebenwirkungen

Anstieg der Leberwerte.

Sehr seltene und vereinzelte Nebenwirkungen

Blutbild-Veränderungen (zum Beispiel Mangel an Blutplättchen und starke Verminderung von Granulozyten sowie Mangel aller Blutzellen), bei Allergie-Neigung Bronchialkrämpfe (durch Schmerzmittel verursachtes Asthma), Überempfindlichkeitsreaktionen mit Gesichtsschwellung, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Blutdruckabfall, Atemnot bis zum allergischen Schock (sofortiger Therapieabbruch notwendig), Hautrötung, schwere Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN) und akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), Nesselsucht.

Besonderheiten

Bei empfohlener Dosierung ist das Risiko für Schäden innerer Organe sehr gering.

Muskelschmerzen treten besonders dann auf, wenn der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum nicht bestimmungsgemäß eingenommen wurde und dann plötzlich abgesetzt wird.

Schwere Leberschäden durch Paracetamol sind möglich, wenn ein gesunder Erwachsener einmalig mehr als 10 bis 12 Gramm oder über einen längeren Zeitraum (zum Beispiel drei Wochen) mehr als täglich 6 Gramm des Wirkstoffs zu sich nimmt. Diese Grenzwerte sind bei Kindern geringer und liegen bei 140 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht als Einzeldosis.

Nach Überschreiten der Tageshöchstdosis sind Vergiftungserscheinungen möglich, die innerhalb der ersten 24 Stunden nach Anwendung mit Unterleibsschmerzen, Übelkeit und Erbrechen beginnen. Danach bessern sich die Beschwerden oft kurzfristig. Leichte Leibschmerzen können auf eine Leberschädigung hinweisen, die wiederum zu Bewusstseinsverlust führt und tödlich enden kann. Rufen Sie bei den genannten Symptomen nach Einnahme von großen Mengen Paracetamols umgehend einen Arzt.