Paracetamol + Metoclopramid Gegenanzeigen

Die Wirkstoffkombination Paracetamol + Metoclopramid darf nicht angewendet werden bei:

  • bekannter Überempfindlichkeit gegen Paracetamol oder Metoclopramid
  • einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
  • mechanischem Darmverschluss (zum Beispiel durch Kotsteine, Tumoren oder Verwachsungen)
  • Darmdurchbruch
  • Blutungen im Magen-Darm-Bereich
  • Geschwülste, die durch Prolaktin zum Wachstum angeregt werden (prolaktinabhängige Tumoren)
  • Epileptikern
  • Patienten mit unwillkürlichem Bewegungsdrang (sogenannten extrapyramidal-motorischen Störungen)
  • schwerer Leberfunktionsschwäche mit Wasseransammlung im Bauchraum (Aszites)

Die Wirkstoffkombination Paracetamol + Metoclopramid sollte bei folgenden Erkrankungen nur unter besonderer ärztlicher Beobachtung während der Behandlung angewendet werden. Außerdem ist dabei das Dosis-Intervall zu verlängern und/oder die Dosis zu vermindern:

  • chronischer Alkoholkrankheit (Alkoholabhängigkeit)
  • Leberfunktionsstörungen (zum Beispiel durch chronischen Alkoholmissbrauch, Leberentzündungen)
  • Nierenfunktionsstörungen
  • angeborenem vermehrtem Bilirubin-Gehalt des Blutes (Gilbert-Syndrom oder Meulengracht-Krankheit).

Das Medikament muss sofort abgesetzt werden, wenn:

  • die männliche Brust wächst, Milch aus der Brust austritt ohne vorherige Schwangerschaft oder die monatliche Regelblutung gestört ist
  • Fieber, Muskelstarre, Bewusstseins- und Blutdruckschwankungen auftreten (Gegenmittel sind Dantrolen und/oder Bromocriptin)
  • allergische Symptome schwerwiegend sind: beispielsweise Blutdruckabfall, Anschwellen der Atemwege, Blutdruckabfall und Schock .
Rufen Sie unverzüglich einen Arzt, wenn Sie oben genannte Symptome nach Einnahme der Wirkstoffkombination Paracetamol und Metoclopramid bemerken.

Paracetamol + Metoclopramid bei Schwangerschaft & Stillzeit

Die Wirkstoffkombination Paracetamol + Metoclopramid  sollte während der ersten drei Monate der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht eingenommen werden. Bisher weiß man nicht, ob die Einnahme in dieser Zeit unbedenklich ist. Im zweiten und dritten Drittel der Schwangerschaft ist die Einnahme nur nach ausdrücklicher ärztlicher Verordnung erlaubt.

Schwangere Frauen dürfen Paracetamol grundsätzlich nicht in hoher Dosierung, über längere Zeit sowie in Kombination mit anderen Medikamenten anwenden.

Paracetamol + Metoclopramid und Kinder

Die Wirkstoffkombination Paracetamol + Metoclopramid ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.