Paracetamol + Ascorbinsäure + Coffein + Chlorphenamin – Wirkung
Die Wirkstoffkombination Paracetamol + Ascorbinsäure + Coffein + Chlorphenamin gehört zur Gruppe der nicht-opioiden Schmerzmittel sowie zu den Mitteln gegen Erkältungskrankheiten.
Paracetamol greift vorrangig in die Prostaglandinsynthese ein. Diese Botenstoffe werden bei Entzündungen freigesetzt und führen zu Schmerzen, Rötungen und Schwellungen. Paracetamol hemmt die Bildung von Prostaglandinen und wirkt so schmerzlindernd. Des Weiteren greift Paracetamol in das Temperaturregulationszentrum ein und wirkt so fiebersenkend. Ausführliche Informationen über den Wirkstoff lesen Sie unter Paracetamol.
Coffein gehört zur Gruppe der Xanthinderivate. Es verstärkt einerseits den schmerzlindernden Effekt von Paracetamol, zudem fühlt man sich leistungsfähiger. Dabei wirkt Coffein vor allem als Gegenspieler an Adenosin-Bindungsstellen
(Rezeptoren). So
vermindert der Wirkstoff die müde und schlapp machende Wirkung des Adenosins. Achtung: Mediziner warnen mitunter vor der aufputschenden Wirkung des Coffeins. Als Zusatz in
Schmerzmitteln kann Coffein theoretisch zu einer vermehrten missbräuchlichen
Anwendung solcher Schmerzmittel führen.
Ausführliche Informationen über die Wirkweise lesen Sie unter Coffein.
Hinweis:Die Zeit bis zum
Eintritt der schmerzlindernden Wirkung von Paracetamol wird durch
Coffein im Schnitt um 19 bis 45 Prozent verkürzt. Außerdem benötigt man
für den gleichen schmerzlindernden Effekt der Kombination Paracetamol +
Coffein weniger Paracetamol als bei Gabe von Paracetamol als
Monopräparat.
Ascorbinsäure (Vitamin C) stärkt das körpereigene Immunsystem und unterstützt so die Abwehrkräfte. Weitere Informationen finden Sie unter Vitamin C.
Chlorphenamin gehört zur Gruppe der Antihistaminika und hilft bei allergischen Beschwerden. Es hemmt die bei Immunreaktionen auftretenden Wirkungen von Histamin. Bei Erkältungskrankheiten wird so vor allem einer verstopften Nase entgegengewirkt und die Nasenatmung erleichtert. Chlorphenamin wird meist in Salzform als Chlorphenaminmaleat verwendet.