Pandemischer Influenza-Impfstoff H1N1 (Spaltvirus, inaktiviert, adjuvantiert) Wechselwirkungen

Es liegen keine Daten zur gleichzeitigen Verabreichung des Pandemischen Influenza-Impfstoffs (Spaltvirus, inaktiviert, adjuvantiert; im Folgenden als Spalt-Impfstoff bezeichnet) mit anderen Impfstoffen vor. Falls jedoch die gleichzeitige Gabe eines anderen Impfstoffes in Erwägung gezogen wird, sollten die Impfstoffe an verschiedenen Körperstellen gespritzt werden. Es ist aber zu beachten, dass Nebenwirkungen bei einer gleichzeitigen Impfung verstärkt werden können.

Bei Personen, deren Abwehrsystem durch Medikamente herabgesetzt wurde (zum Beispiel durch Glukokortikoide oder Wirkstoffe wie Ciclosporin, Tacrolimus und Sirolimus), ist der Impfschutz aufgrund einer unzureichenden Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems (sogenannte Immunantwort) möglicherweise vermindert.

Besonderheiten:
Nach einer Impfung gegen die „normale" Grippe (Influenza) wurden falsch positive Ergebnisse bei bestimmten Blut-Untersuchungen (mittels ELISA-Test) auf Antikörper beobachtet. In diesen Fällen bringt erst der Bestätigungstest (die Western-Blot-Methode) Klarheit: Hier ist das Ergebnis dann negativ. Bei den betroffenen Laboruntersuchungen handelt es sich um Untersuchungen auf Antikörper gegen das humane Immundefizienzvirus-1 (HIV-1), das Hepatitis-C-Virus und insbesondere das menschliche T-Zell-Leukämie-Virus (HTLV-1). Diese vorübergehend falschen Ergebnisse könnten auf die Bildung von speziellen Antikörpern (IgM-Produktion) als körpereigene Antwort des Abwehrsystems auf die Impfung zurückzuführen sein.