Pamidronsäure Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen:
Fieber und grippeähnliche Symptome, Unwohlsein, Schüttelfrost, Müdigkeit, Hitzewallungen, Kalziumspiegelerniedrigungen, Phosphatspiegelerniedrigungen, Reaktionen an der Injektionsstelle wie Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und Verhärtungen, Venenentzündungen, vorübergehende Knochenschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Erniedrigung der weißen Blutkörperchen, Magnesiumspiegelerniedrigungen.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Muskelkrämpfe, Magersucht, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Krämpfe, Unruhe, Zittern, Verwirrtheit, Schwindel, Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Bewusstseinsstörungen, Blutmangel, Blutdruckerniedrigung, Bluthochdruck, Ausschlag, Juckreiz, allergischer Schock, Bronchialkrämpfe, Atemnot, Hautschwellungen, Kaliumspiegelerhöhungen, Natriumspiegelerhöhungen.

Seltene Nebenwirkungen:
Magenschleimhautentzündungen, Krampfanfälle, Halluzinationen, Blutplättchenmangel, Herzschwäche, Wassereinlagerungen, Bluturin, akute Nierenfunktionsstörungen, Verschlechterung einer vorbestehenden Nierenerkrankung, Bindehautentzündungen, Regenbogenhautentzündungen, Lederhautentzündungen der Augen, Gelbsehen, allergischer Schock, Wiederauftreten von Infektionen wie Herpes simplex und Herpes zoster, Verschlechterung der Leberfunktionswerte, erhöhte Kreatininkonzentration und Harnstoffkonzentrationen im Blut.

Nebenwirkungen ohne Häufigkeitsangabe:
Knochenauflösung des Kiefers.

Besondere Hinweise

Möglicherweise kann Pamidronsäure schwere Knochen-, Gelenk-, und/oder Muskelschmerzen mit teilweise starken Einschränkungen der Beweglichkeit auslösen. Die Beschwerden traten nach einem Tag bis zu mehreren Monaten oder gar Jahren nach Therapiebeginn auf und gingen bei den meisten Patienten nach dem Absetzen der Therapie zurück. Das Arzt sollte beim Auftreten solcher Schmerzen verständigt werden und muss dann entscheiden, ob die Behandlung vorübergehend oder dauerhaft abgesetzt werden muss.

Vor allem bei Tumorpatienten, die mit Bisphosphonaten (einschließlich Pamidronsäure) behandelt wurden, wurde gelegentlich über Absterben von Knochengewebe (vorwiegend im Kieferbereich) berichtet. Viele dieser Patienten hatten Anzeichen einer Mund- und/oder Kieferinfektion (einschließlich Osteomyelitis). Häufig betroffen waren Tumorpatienten nach Zahnentfernungen oder anderen zahnärztlichen Eingriffen.

Risikofaktoren für Knocheninfarkte (Osteonekrosen) der Kieferknochen sind unter anderem:

  • Krebserkrankungen
  • verschiedener Begleittherapien (wie Chemo- oder Strahlentherapie)
  • Behandlung mit Kortison-haltigen Medikamenten (Kortikosteroiden)
  • gleichzeitig bestehenden Erkrankungen (wie Blutarmut, Blutgerinnungsstörungen, Infektionen oder vorbestehende Erkrankungen im Mundbereich).
Bei Patienten, die mit Pamidronat behandelt werden, sollte vorsichtshalber auf zahnärztliche Eingriffe verzichtet werden. Diese könnten die Heilung einer Osteonekrose verzögern.