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Oxygesic Injekt 10 mg/1 ml, 20 mg/2 ml Dosierung

Hersteller
Mundipharma GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Das Medikament ist zur Einspritzung (Injektion) in die Vene oder unter die Haut sowie zur Infusion bestimmt.

Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren erhalten als Infusion anfangs 2 Milligramm pro Stunde. Soll rasch und hoch dosiert werden (Bolus-Gabe) wird empfohlen vorweg 1 bis 10 Milligramm Oxycodonhydrochlorid über eine Dauer von ein bis zwei Minuten geben. Ein solcher Bolus kann auch bei nachlassender Wirkung wiederholt gegeben werden, jedoch nicht häufiger als alle vier Stunden.

Im Rahmen einer vom Patienten selbst kontrollierten Schmerzmittelgabe (patient controlled analgesia; PCA) kann das Medikament als Bolus von 0,03 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht jeweils im zeitlichen Abstand von mindestens fünf Minuten gespritzt werden.

Zur Infusion unter die Haut erhalten Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren als Anfangsdosis 7,5 Milligramm Oxycodonhydrochlorid pro Tag; als Unterhaut-Bolus 5 Milligramm alle vier Stunden.

Für die Einspritzung oder Infusion in die Vene wie auch die Unterhaut-Infusion muss das Medikament verdünnt werden. Ein Unterhaut-Bolus kann unverdünnt gespritzt werden.

Die Dosierung sollte möglichst gering, aber ausreichend hoch sein um Schmerzen zu lindern. Grundsätzlich sollte die Dosierung opioidhaltiger Schmerzmittel an die Schmerzstärke und die individuelle Reaktion des Patienten auf das Medikament angepasst sein.

Umstellung von Oxycodon zum Einnehmen auf Oxycodon zum Spritzen

Die Dosis kann der Arzt ungefähr anhand des folgenden Verhältnisses ermitteln: 2 Milligramm Oxycodon zum Einnehmen entsprechen circa 1 Milligramm Oxycodon zum Spritzen. Jeder Patient muss vom Arzt sorgfältig auf die für ihn angemessene Dosis eingestellt wird. Patienten mit Tumorschmerzen, die von Oxycodon zum Einnehmen umgestellt werden, können sehr viel höhere Dosen benötigen.

Umstellung von gespritztem Morphin auf Oxycodon

Für die Einstellung eines Patienten sollte der Arzt ein ungefähres Verhältnis von 1 zu 0,7 für dgespritzte Morphin zu Oxycodon als Anhaltswert zu Grunde legen. Die Dosis von Oxygesic injekt soll dann in Abhängigkeit von der Schmerzintensität und der Reaktion des Patienten erhöht werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Arzt für jeden Patienten eine individuelle Dosierung ermittelt. Dabei muss er die Reaktion auf frühere Behandlungen mit opioiden und nicht-opioiden Schmerzmitteln sowie die aktuelle Schmerzsituation des Patienten berücksichtigen. Bedingungen, die den Schmerzmittelbedarf beeinflussen können, sind:

  • variable oder stark zunehmende Schmerzen, zum Beispiel Schmerzen nach großen Operationen
  • Organfunktionsstörungen, wie verringerte Stoffwechselleistung
  • Wechselwirkungen mit anderen Mitteln, beispielsweise andere auf das zentrale Nervensystem wirkende Medikamente
  • mögliche teilweise Kreuzreaktionen zu einem vorher in hohen Dosen angewendeten anderen opioiden Schmerzmittel. 

Bei chronischen Schmerzen sollte die Dosierung von Oxygesic grundsätzlich nach einem festen Zeitplan erfolgen um die Gefahr einer Abhängigkeit zu verringern. Soll das Schmerzmittel abgesetzt werden, empfiehlt es sich, die Dosis schrittweise herabzusetzen, um das Auftreten von Entzugserscheinungen zu verhindern.