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Oxygesic 80 mg Retardtabletten Dosierung

Hersteller
Mundipharma GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Das Medikament ist als Retardtabletten zu 5, 10, 20, 40 und 80 Milligramm Oxycodon-Hydrochlorid erhältlich.

Bei der Dosierung des Medikaments richtet sich der Arzt nach der Stärke der Schmerzen und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten. Sein Ziel ist eine Dosierung, die bei möglichst niedriger Dosis Schmerzfreiheit bei erträglichen Nebenwirkungen ermöglicht. Es gelten folgende allgemeine Dosierungsempfehlungen, für die auch Retardtabletten unterschiedlicher Stärke kombiniert werden können:

Zu Anfang der Behandlung liegt die Dosis für Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren, die bisher noch keine opioiden Schmerzmittel erhielten, bei 10 Milligramm Oxycodon-Hydrochlorid alle zwölf Stunden. Dafür stehen Oxygesic 10 mg Retardtabletten und Oxygesic 5 mg Retardtabletten zur Verfügung. Die Oxygesic 80 mg Retardtabletten sind nicht für Patienten geeignet, die noch keine opioiden Schmerzmittel erhalten haben.

Bei Patienten, die bereits Opioide erhalten haben, wird der Arzt die Therapie je nach Vorbehandlung mit höheren Dosierungen beginnen. Studien haben gezeigt, dass 10 bis 13 Milligramm Oxycodonhydrochlorid etwa 20 Milligramm Morphin-Sulfat entsprechen, jeweils in retardierter (verzögert wirkender) Form.

Durch seine Darreichungsform als Retardtablette wirkt das Medikament langanhaltend, nicht aber bei akuten Schmerzen. Einige Patienten, die das Medikament nach einem festen Zeitschema erhalten, benötigen bei Durchbruchschmerzen andere, schnell wirkende Schmerzmittel. Die Einzeldosis der Bedarfsmedikamente gegen Schmerzspitzen soll 1/6 der Tagesdosis von Oxygesic Retardtabletten betragen. Braucht ein Patient während der Therapie mit dem Medikament mehr als zweimal pro Tag zusätzliche andere Schmerzmittel, wird eine Erhöhung der Grund-Dosis des Medikaments durch den Arzt empfohlen. Diese Dosisanpassung bis zur ausreichenden und durchgängigen Schmerzstillung sollte nicht häufiger als alle ein bis zwei Tage erfolgen.

Nach einer Dosiserhöhung von 10 auf 20 Milligramm Wirkstoff alle 12 Stunden hat die Anpassung in Schritten von etwa einem Drittel der Tagesdosis zu erfolgen. Dafür stehen Oxygesic 5 mg Retardtabletten zur Verfügung.

Obwohl die gleichmäßige Gabe (gleiche Dosis morgens und abends) nach einem festen Zeitschema (alle 12 Stunden) für die Mehrzahl der Patienten ausreichend ist, kann es für einige Patienten je nach Schmerzsituation von Vorteil sein, die Mengen ungleich zu verteilen.

Im Allgemeinen sind bei der Behandlung von Nicht-Tumorschmerzen 40 Milligramm Oxycodon-Hydrochlorid (dafür stehen Oxygesic 20 / -40 mg Retardtabletten zur Verfügung) eine ausreichende Tagesdosis. Patienten mit Tumorschmerzen benötigen dagegen Dosierungen von 80 bis 120 Milligramm, die in Einzelfällen bis auf 400 Milligramm Oxycodon-Hydrochlorid gesteigert werden können.

Nehmen sie die Retardtabletten in der vom Arzt festgelegten Dosierung zweimal täglich nach einem festen Zeitschema ein; entweder zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon mit ausreichend Flüssigkeit, jedoch keinesfalls einem alkoholhaltigen Getränk, ein. Sie dürfen die Tabletten niemals teilen oder zerkauen.

Das Medikament sollte nicht länger als unbedingt notwendig verabreicht werden. Bei Langzeit-Behandlung wird der Arzt durch sorgfältige und regelmäßige Beobachtung des Patienten feststellen, ob und in welchem Ausmaß eine Weiterbehandlung notwendig ist. Falls eine Opioid-Therapie nicht länger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu verringern. So wird das Auftreten möglicher Entzugserscheinungen vermieden.

Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist die Auscheidung sowohl von Oxycodon als auch seiner Stoffwechselprodukte verlangsamt. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen wirkt Oxycodon länger und stärker. Aus diesem Grund sollte bei beiden Patientengruppen als Anfangsdosis die Hälfte der oben empfohlenen Dosis für Erwachsene gegeben werden. Dies gilt auch für Patienten mit geringem Körpergewicht, noch nicht opioid-erfahrene Patienten und Patienten, bei denen Arzneimittel allgemein langsamer verstoffwechselt werden.