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Oxycodon-HCl STADA Retardtabletten Dosierung

Hersteller
STADA Arzneimittel AG
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei der Dosierung des Medikaments richtet sich der Arzt nach der Stärke der Schmerzen und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten. Sein Ziel ist eine Dosierung, die bei möglichst niedriger Dosis Schmerzfreiheit bei erträglichen Nebenwirkungen ermöglicht.

Es gelten folgende allgemeine Dosierungsempfehlungen:
Bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahre, die bisher noch keine opioiden Schmerzmittel erhielten, beträgt die Dosierung zu Behandlungbeginn in der Regel 10 Milligramm Oxycodon-Hydrochlorid in zwölfstündigen Abständen. Risikopatienten beispielsweise mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen, geringem Körpergewicht oder langsamer Ausscheidung von Medikamenten aus dem Körper sollten die Hälfte dieser Dosis erhalten.

Bei Patienten, die bereits Opioide erhalten haben, wird der Arzt die Therapie je nach Vorbehandlung mit höheren Dosierungen beginnen. Studien haben gezeigt, dass 10 bis 13 Milligramm Oxycodonhydrochlorid etwa 20 Milligramm Morphin-Sulfat entsprechen, jeweils in retardierter (verzögert wirkender) Form.

Durch seine Darreichungsform als Retardtablette wirkt das Medikament langanhaltend, nicht aber bei akuten Schmerzen. Einige Patienten, die das Medikament nach einem festen Zeitschema erhalten, benötigen bei Durchbruchschmerzen andere, schnell wirkende Schmerzmittel. Die Einzeldosis der Bedarfsmedikamente gegen Schmerzspitzen soll 1/6 der Tagesdosis von Oxycodon-HCl STADA Retardtabletten betragen. Braucht ein Patient während der Therapie mit dem Medikament mehr als zweimal pro Tag zusätzliche andere Schmerzmittel, wird eine Erhöhung der Grund-Dosis des Medikaments durch den Arzt empfohlen. Diese Dosisanpassung bis zur ausreichenden und durchgängigen Schmerzstillung sollte nicht häufiger als alle ein bis zwei Tage erfolgen.

Nach einer Dosiserhöhung von 10 auf 20 Milligramm Wirkstoff alle 12 Stunden sollte die Anpassung in Schritten von etwa einem Drittel der Tagesdosis erfolgen.

Obwohl die gleichmäßige Gabe (gleiche Dosis morgens und abends) nach einem festen Zeitschema (alle 12 Stunden) für die Mehrzahl der Patienten ausreichend ist, kann es für einige Patienten je nach Schmerzsituation von Vorteil sein, die Mengen ungleich zu verteilen.

Im Allgemeinen sind bei der Behandlung von Nicht-Tumorschmerzen 40 Milligramm Oxycodon-Hydrochlorid (zwei Reatrdtabletten 20 mg oder eine Retardtablette 40 mg) eine ausreichende Tagesdosis. Patienten mit Tumorschmerzen benötigen dagegen Dosierungen von 80 bis 120 Milligramm (dementsprechend mehr Retardtabletten), die in Einzelfällen bis auf 400 Milligramm Oxycodon-Hydrochlorid gesteigert werden können. Dafür stehen Retardtabletten mit 80 Milligramm Wirkstoffgehalt zur Verfügung.

Nehmen sie die Retardtabletten in der vom Arzt festgelegten Dosierung zweimal täglich nach einem festen Zeitschema ein; entweder zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon mit ausreichend Flüssigkeit, jedoch keinesfalls einem alkoholhaltigen Getränk, ein. Um die Langzeitwirkung der Tabletten nicht zu zerstören, dürfen sie nicht zerrieben oder zerkaut werden.

Nehmen sie die Retardtabletten nicht länger als unbedingt notwendig
ein und überlassen Sie es der ärztlichen Beurteilung, ob eine Langzeitbehandlung erforderlich ist. Soll die Behandlung beendet werden, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu vermindern, um das Auftreten von Entzugserscheinungen zu vermeiden.

Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist die Auscheidung sowohl von Oxycodon als auch seiner Stoffwechselprodukte verlangsamt. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen wirkt Oxycodon länger und stärker. Aus diesem Grund sollte bei beiden Patientengruppen als Anfangsdosis einer Erstbehandlung mit opioiden Schmerzmitteln die Hälfte der oben empfohlenen Dosis gegeben werden. Dies gilt auch für Patienten mit geringem Körpergewicht und für Patienten, die Arzneimittel allgemein langsamer verstoffwechseln.