Oseltamivir Gegenanzeigen

Der Wirkstoff sollte bei Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Oseltamivir sowie von schwer Nierenkranken (Kreatinin-Clearance unter 10 Milliliter pro Minute) und Blutwäsche-Patienten nicht eingenommen werden.

Eine eingeschränkte Nierenfunktion ist kein Ausschlussgrund für die Behandlung mit Oseltamivir, die Dosis muss aber von einem Arzt angepasst werden.

Bei chronisch Kranken, abwehrgeschwächten Patienten oder Patienten mit einer Behandlung, die das Immunsystem schwächt, ist die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Oseltamivir zur Therapie oder Vorbeugung einer Grippe noch nicht gesichert. Diese Personengruppen sollten nur in Ausnahmefällen mit dem Wirkstoff behandelt werden.

Ob Oseltamivir Patienten mit chronischen Herzleiden oder chronischen Erkrankungen der Atemwege vor den Komplikationen einer Grippe bewahren kann, wurde noch nicht eindeutig in Studien nachgewiesen.

Oseltamivir bei Schwangerschaft & Stillzeit

Der Einsatz des Wirkstoffs in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nur nach strenger Risiko-Nutzen-Abwägung durch den Arzt erfolgen, da nicht bekannt ist, ob Oseltamivir das Kind schädigen kann.

Oseltamivir und Kinder

Kinder unter einem Jahr dürfen kein Oseltamivir erhalten, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff Kleinkindern schaden kann.

Bei Kindern ab einem Jahr darf Oseltamivir sowohl zur Behandlung einer Grippeinfektion wie zur Vorbeugung eingesetzt werden.