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Orfiril long 500 mg/-1000 mg Dosierung

Hersteller
Desitin Arzneimittel GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Tabletten liegen mit 500 Milligramm und mit 1000 Milligramm des Wirkstoffs Natriumvalproat vor. Um die gewünschte Dosierung zu erhalten, können auch mehrere niedriger dosierte Tabletten zusammen eingenommen werden.
Die Dosierung des Arzneimittels muss langsam stufenweise bis zum Erreichen der optimal wirksamen Dosis gesteigert werden. Dies kann vier bis sechs Wochen dauern. Die Dosierung sollte deshalb nicht zu früh über die Durchschnittsdosis hinaus gesteigert werden.

Bei alleiniger Behandlung (Monotherapie) beginnt man mit 5 bis 10 Milligramm Valproinsäure pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Die Dosis wird in einem festen Rhythmus gesteigert, in der Regel in einem Intervall zwischen vier und sieben Tagen.

Die mittlere tägliche Wirkdosis (Erhaltungsdosis) beträgt bei Langzeitbehandlung für Erwachsene und ältere Patienten 20 Milligramm, für Jugendliche 25 Milligramm, für Kinder 30 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Dies entspricht durchschnittlichen Tagesdosen von 1200 bis 2100 Milligramm Valproinsäure für Erwachsene und Jugendliche, 450 bis 1500 Milligramm für Schulkinder, 300 bis 600 Milligramm für Kinder von drei bis sechs Jahren und 150 bis 450 Milligramm für Kleinkinder (von sechs Monaten bis drei Jahren).

Orfiril long 500 mg/-1000 mg sollte unzerkaut, möglichst eine Stunde vor den Mahlzeiten, mit reichlich Flüssigkeit (am besten Wasser) eingenommen werden. Die speziellen Beutel ("Minipacks") werden nach Beschreibung in der Gebrauchsinformation geöffnet und der Inhalt (Retardminitabletten) in ein Getränk oder eine Mahlzeit eingestreut. Der Inhalt sollte jedoch auf keinen Fall gekaut werden. Die Tagesdosis wird auf zwei bis vier Einzelgaben verteilt.

Über die Einstellung, Behandlungsdauer und das Absetzen entscheidet ein Facharzt (Neurologe, Neuropädiater). Bei Epilepsie ist grundsätzlich eine Langzeittherapie erforderlich. Normalerweise kann das Arzneimittel erst nach zwei bis drei Jahren Anfallsfreiheit abgesetzt werden. Die Dosis ist dabei schrittweise zu verringern ("auszuschleichen").