- Anzeige -

Orfiril 150/-300/-600 Dosierung

Hersteller
Desitin Arzneimittel GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Dragees liegen mit 150 Milligramm, 300 Milligramm und mit 600 Milligramm des Wirkstoffs Natriumvalproat vor. Um die gewünschte Dosierung zu erreichen, können auch mehrere niedriger dosierte Dragees zusammen eingenommen werden.
Die Dosierung des Arzneimittels muss langsam stufenweise bis zum Erreichen der Wirkkonzentration gesteigert werden. Dies kann vier bis sechs Wochen dauern. Die Dosierung sollte deshalb nicht zu früh über die Durchschnittsdosis hinaus gesteigert werden.

Bei alleiniger Behandlung (Monotherapie) beginnt man mit 5 bis 10 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag, eine Steigerung erfolgt ungefähr jede Woche. Die mittlere tägliche Wirkdosis auf Dauer (Erhaltungsdosis) liegt bei Erwachsenen bei 20 Milligramm, bei Jugendlichen bei 25 Milligramm, bei Kindern bei 30 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Dies entspricht durchschnittlichen Tagesdosen von 1200 bis 2100 Milligramm (zwei Dragees zu 600 Milligramm bis sieben Dragees zu 300 Milligramm) Valproinsäure für Erwachsene und Jugendliche, 450 bis 1500 Milligramm (drei Dragees zu 150 bis fünf Dragees zu 300 Milligramm) für Schulkinder, 300 bis 600 Milligramm (einem bis zwei Dragees zu 300 Milligramm) für Kinder (drei bis sechs Jahre) oder 150 bis 450 Milligramm (einem bis drei Dragees zu 150 Milligramm, für Kinder von drei Monaten bis drei Jahren).

Die Anfangsbehandlung erfolgt normalerweise mit den 150 Milligramm-Dragees, für Kleinkinder steht außerdem ein Saft zur Verfügung. Zur Dauerbehandlung von Jugendlichen und Erwachsenen werden bevorzugt die 300 oder 600 Milligramm-Dragees eingesetzt.

Die magensaftresistenten Dragees sollten unzerkaut, möglichst
eine Stunde vor den Mahlzeiten, mit reichlich Flüssigkeit (am besten Wasser) eingenommen werden. Die Tagesdosis wird auf zwei bis vier Einzelgaben verteilt.

Über die Einstellung, Behandlungsdauer und das Absetzen entscheidet ein Facharzt (Neurologe, Neuropädiater). Bei Epilepsie ist grundsätzlich eine Langzeittherapie erforderlich. Normalerweise kann das Arzneimittel erst nach zwei bis drei Jahren Anfallsfreiheit abgesetzt werden. Die Dosis ist dabei schrittweise zu verringern ("auszuschleichen").