Olanzapin Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen

Gewichtszunahme, Schläfrigkeit, Prolaktin-Freisetzungsvermehrung (Hormon, das die Milchproduktion in den Brustdrüsen anregt),
nur bei Jugendlichen:
Teilnahmslosigkeit, Blut-Triglyceride-Vermehrung, Leber-Enzym-Werterhöhung (ASAT, ALAT, vorübergehend), Blut-Bilirubin-Werterniedrigung, Blut-gamma-GT-Erhöhung.

Häufige Nebenwirkungen

Blutbildveränderung (Eosinophilen-Vermehrung), Blutzuckerspiegel-Anstieg, Urinzucker-Anstieg, Fettstoffwechselstörungen (Cholesterin-Werterhöhung, Triglycerid-Werterhöhung), Appetitzunahme, Schwindelgefühl, Unvermögen, ruhig zu sitzen (Akathisie), unwillkürliche Bewegungen wie Zuckungen oder Tics (Dyskinesie), Parkinson-Krankheit-Zeichen, Blutdruckabfall bei Körperlageveränderung, Verstopfung, Mundtrockenheit, Leber-Enzym-Werterhöhung (ASAT, ALAT, vorübergehend), Hautausschlag, Schwäche, Müdigkeit, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme).

Gelegentliche Nebenwirkungen

Weiße Blutkörperchen-Mangel, Neutrophilen-Mangel, Herzschlagverlangsamung, Haut-Lichtempfindlichkeitserhöhung, Haarausfall, Blut-Kreatin-Phosphokinase-Werterhöhung, Blut-Bilirubin-Werterhöhung.

Nebenwirkungen ohne Häufigkeitsnennung:
Blutplättchen-Mangel, Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschläge, Schwellungen durch Flüssigkeitsaustritt aus Blutgefäßen (Angioödeme), Diabetes mellituns-Verschlechterung, Krampfanfälle, malignes neuroleptisches Syndrom, zwanghafte Bewegungen (auch verzögert auftretend), Blickkrämpfe, Schwitzen, Schlaflosigkeit, Zittern, Angst, Übelkeit und Erbrechen, Herzrasen, Herztod, Blutgefäßverstopfungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Leberentzündungen, Muskelgewebe-Zersetzung (Rhabdomyolyse), Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Dauer-Erektionen (anhaltend und schmerzhaft).

Besonderheiten

Durch eine erhöhte Konzentration des Hormons Prolaktin kann es zu Spannungsgefühl in der Brust, Brustvergrößerung oder Milchabsonderung kommen.

Treten Muskelstarre, hohes Fieber, Kreislaufkollaps und Bewusstseinstrübung ein, alles Zeichen eines malignen neuroleptischen Syndroms, muss die Behandlung abgebrochen werden.

Bei älteren Menschen und Demenzkranken beobachtet man während der Therapie häufig Gehstörungen (verbunden mit einem gesteigerten Risiko für Stürze), eine Erhöhung der Körpertemperatur, Hautrötungen, Lungenentzündung, Harninkontinenz, Antriebslosigkeit, Wahnvorstellungen sowie die Verschlechterung einer Parkinson-Krankheit (Zunahme von Zittern oder Muskelsteifigkeit). Auch das Risiko eines plötzlichen Todes ist bei diesen Patienten erhöht.

Wird der Wirkstoff plötzlich abgesetzt, kommt es häufig zu Schwitzen, Schlaflosigkeit, Zittern, Angststörungen oder starker Übelkeit.