Nitrofural Anwendungsgebiete

Nitrofural wird zur Behandlung von unkomplizierten Hautinfektionen eingesetzt. Dazu zählen sowohl Infektionen auf unbeschädigter Haut als auch solche, die durch den bakteriellen Befall von geschädigter Haut entstanden sind. Beispiele dafür sind Entzündungen durch Bakterien wie Staphylokokken und Streptokokken. Infektionen dieser Erreger entstehen oft im Haarfollikel (Zelltasche, in dem das Haar sitzt). Man spricht dann von einem Furunkel. Ist eine ganze Gruppe benachbarter Haarfollikel betroffen, liegt ein Karbunkel vor.

Daneben wirkt Nitrofural auch bei Abszessen, Geschwüren oder Verbrennungen entzündungshemmend. Des Weiteren kann der Wirkstoff im Falle von Hauttransplantationen einen Keimbefall verringern oder gar verhindern.

Nitrofural lindert ebenfalls Infektionen der Brustdrüsen (nicht einsetzen bei stillenden Müttern).

Im Allgemeinen gilt Nitrofural heutzutage nur noch als Mittel der zweiten Wahl, wenn andere therapeutische Möglichkeiten nicht in Frage kommen. Die Behandlungsdauer wird je nach Ausmaß und Ort der Infektion vom behandelnden Arzt individuell festgelegt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Nitrofural sind vertiefende Informationen auf Ellviva.de verfügbar:
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Nitrofural gehört: Lokalantibiotika und -kombinationen