Nisoldipin Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Nisoldipin beziehungsweise verwandte Kalziumkanalblocker (Dihydropyridine), wenn sich der Patient in einer Schocksituation befindet oder wenn bereits ein erheblich erniedrigter Blutdruck mit einem Systolenwert unter 90 mmHg vorliegt.

Darüber hinaus darf Nisoldipin nicht eingesetzt werden bei einer höhergradigen Verengung der Hauptschlagader (Aortenstenose) oder einer Ruheangina (instabile Angina Pectoris).

Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt sollte der Wirkstoff angewandt werden bei Patienten mit Herzmuskelschwäche. Diese kann sich in Beschwerden bei leichter körperlicher Tätigkeit (Grad NYHA III) oder in Beschwerden bei körperlicher Ruhe (Grad NYHA IV) äußern (Herzinsuffizienz NYHA III und IV).

Nisoldipin bei Schwangerschaft & Stillzeit

In Schwangerschaft und Stillzeit darf Nisoldipin nicht angewendet werden. Nisoldipin geht in die Muttermilch über. Deshalb sollte abgestillt werden, wenn während der Stillzeit eine Behandlung mit Nisoldipin notwendig ist.

Nisoldipin und Kinder

Die Anwendung bei Kindern sollte unterbleiben, weil die Wirkungsweisen von Nisoldipin bei dieser Patientengruppe nicht ausreichend erforscht sind.