Nimodipin Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Nimodipin beziehungsweise verwandte Kalziumkanalblocker (Dihydropyridine), schwer eingeschränkten Leberfunktionen, Wasseransammlungen im Gehirn (generalisiertes Hirnödem) oder erhöhtem Hirndruck.

Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt sollte der Wirkstoff angewandt werden bei älteren Patienten mit mehreren gleichzeitig behandelten Erkrankungen (multimorbide Patienten ), schweren Einschränkungen der Nieren- und/oder der Herz-Kreislauffunktion und niedrigem Blutdruck (Hypotonie).

Bei vorhergehender langfristiger Anwendung von krampflösenden Wirkstoffen (Antiepileptika wie Carbamazepin, Phenobarbital oder Phenytoin) wird die gleichzeitige Verabreichung von Nimodipin nicht empfohlen.

Bei der gleichzeitigen Anwendung von Neuroleptika oder Antidepressiva liegen keine ausreichenden Erfahrungen hinsichtlich der Wechselwirkungen vor. Auch sie sollten daher nicht gleichzeitig eingenommen werden.

Nimodipin bei Schwangerschaft & Stillzeit

In Schwangerschaft und Stillzeit darf Nimodipin nicht angewendet werden. Nimodipin geht in die Muttermilch über. Deshalb sollte abgestillt werden, wenn während der Stillzeit eine Behandlung mit Nimodipin notwendig ist.

Nimodipin und Kinder

Die Anwendung bei Kindern sollte unterbleiben, weil die Wirkungsweisen von Nimodipin bei dieser Patientengruppe nicht ausreichend erforscht sind.